Zusammenfassung
Es ist hinlänglich bekannt, dass regelmäßige und ausgewogene Nahrungsaufnahme mit viel Obst und Gemüse, fettreduzierter Nahrung und wenigen zusätzlichen Snacks, Selbstbeobachtung des Essverhaltens und des Gewichts sowie kontinuierliche körperliche Aktivität Voraussetzungen für eine langfristige Gewichtsstabilisierung darstellen. Psychosoziale Faktoren können allerdings eine Barriere für die für eine Gewichtsstabilisierung notwendigen Verhaltensänderungen darstellen. Um das Gewicht langfristig zu stabilisieren bedarf es einer andauernden kognitiven Kontrolle der Nahrungsaufnahme. Umwelt und Biologie sind dabei mächtige Gegner. Die Erwartungen an Langzeiterfolge sollten realistischer werden, die Zufriedenheit auch mit geringer dauerhafter Gewichtsreduktion möglichst gesteigert werden. Ausgeprägte psychische Probleme wie ADHS, Essanfälle („binge eating“) und Depression sollten speziell behandelt werden. Es besteht Bedarf, Programme zur Gewichtsstabilisierung weiter zu entwickeln, um die Effizienz zu steigern.