Zuwendung, Einfühlsamkeit und Aufmunterung sind Erwartungen an Pflegende, wenn sie mit Leiden oder starken Gefühlen von Patienten konfrontiert sind. Der stetige Umgang mit den Gefühlen der Patienten kann Pflegende aber auch psychisch belasten. "Pflege für Pflegende: Entwicklung und Verankerung eines empathiebasierten Entlastungkonzepts in der Care-Arbeit", kurz: empCare, heißt das Forschungsprojekt, an dem die Uniklinik Köln beteiligt ist.
Hierbei geht es darum, ein Gesundheitspräventionskonzept für Pflegekräfte zu entwickeln und sie frühzeitig zu entlasten. "EmpCARE hilft unseren Pflegenden, bewusster mit ihren empathischen Fähigkeiten umzugehen und die Selbstpflege dabei nicht zu vernachlässigen. So entwickeln wir die Patientenversorgung weiter und stärken gleichzeitig die Pflegenden", so Vera Lux, Pflegedirektorin und Vorstandsmitglied der Uniklinik Köln. Bei der ersten Fachtagung zum Projekt empCARE am 18. Mai 2017 wurden erste Erfahrungen mit den Trainingsmaßnahmen für die Pflegenden vorgestellt und diskutiert.
Im Rahmen des Forschungsprogramms "Präventive Maßnahmen für die sichere und gesunde Arbeit von morgen" des Bildungsministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) wird empCARE über eine Laufzeit von 42 Monaten gefördert. Die Fördersumme liegt bei insgesamt 900.000 Euro.
Weitere Informationen: www.uk-koeln.de
Diese Meldung ist der Juni-Ausgabe von Heilberufe entnommen. Die Print-Ausgabe erscheint am 7. Juni 2017.