Zusammenfassung
Wie muss eine Hochschuldidaktik gestaltet sein, um einer zukunftsfähigen Physiotherapie gerecht zu werden bzw. diese zu ermöglichen? Zur Beantwortung dieser Frage werden der zentrale Gegenstand der Physiotherapie sowie die sich aus ihm ergebenden hochschuldidaktischen Herausforderungen wie physiotherapeutische Grundhaltung und professionelle Handlungsfähigkeit dargestellt; die Kernkompetenz der Physiotherapie sowie ihre hochschuldidaktische Erfassung und Bewertung beschrieben und Merkmale einer physiotherapeutischen Berufsbefähigung bestimmt, die es bei der curricularen Gestaltung des Studiums zu berücksichtigen gilt. Es wird das Fazit gezogen, dass es zur Vermittlung der „sensomotorischen Selbstbestimmtheit“ der Klienten als zentralem physiotherapeutische Behandlungsziel, einer Hochschuldidaktik bedarf, die die „kognitive Selbstbestimmtheit“ der Studierenden akzeptiert, fördert und nutzt. Physiotherapie und Hochschuldidaktik liegt dabei ein konstruktivistisches Menschenbild zu Grunde.