Zusammenfassung
Wilhelm Schulthess-Wyder (1855–1917), ein Schweizer Internist und Pädiater, der sich der Behandlung von Skoliosen widmete, entwickelte um 1890 verschiedene Zeichenmaschinen, um Wirbelsäulendeformitäten besser vermessen und visualisieren zu können. Auf Basis dieser Zeichnungen konstruierte er, im Zeitalter der Mechanisierung der Orthopädie angelangt, Maschinen, die genau lokalisier- und einstellbare Bewegungen ermöglichten und daher den Therapeuten ersetzen sollten. Die beachtliche Anzahl von Maschinen machten ihn zu einem der bedeutendsten Vertreter auf dem Gebiete der Mechanotherapie, bei der Wirbelsäulenverkrümmungen, so gut wie irgend möglich, passiv korrigiert werden und der Patient nun in dieser korrigierten Stellung aktiv die passiven Korrekturen zu verbessern sucht.