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09.04.2025 | Geburtshilfe | Nachrichten

TVöD 2025

Neue Entgeltgruppe für angestellte Hebammen

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Nach drei erfolglosen Verhandlungsrunden endeten die Tarifverhandlungen zum TVöD 2025 am 5. April mit einem Schlichterspruch. Die Einigung bedeutet für angestellte (akademisierte) Hebammen eine Höhergruppierung in die Entgeltgruppe 11 und somit deutlich mehr Gehalt.

Die Tarifverhandlungen zum TVöD 2025 sind für angestellte Hebammen positiv ausgegangen: Akademisch qualifizierte Hebammen und Entbindungspfleger werden in die Entgeltgruppe P 11 eingruppiert. Auch ausgebildete Hebammen und Entbindungspfleger können in diese Gruppe aufgenommen werden – wenn sie aufgrund gleichwertiger Fähigkeiten und ihrer Erfahrungen entsprechende Tätigkeiten ausüben (zusammen-geht-mehr.verdi.de/). Konkret bedeutet das, dass Hebammen eine deutlich höhere Vergütung erhalten werden: „Das, was wir seit Jahren gefordert haben […] ist endlich wahr geworden“, bekräftigt Andrea Ramsell, Beirätin für den Angestelltenbereich des Hebammenverbandes (DHV) via Instagram. Der Verband sieht in den Ergebnissen der Verhandlungen auch eine Anerkennung der gestiegenen Qualifikationsanforderungen und der komplexen Tätigkeiten von angestellten Hebammen im klinischen Setting.

Große Freude bei denen einen – tiefe Enttäuschung bei den anderen

In den sozialen Netzwerken zeigten die Nutzer*innen Freude und Erleichterung über die Einigung. Gleichzeitig gibt es aber auch Unsicherheiten auf Seiten der nicht-akademisierten Hebammen: Werden sie von der Umgruppierung auch profitieren?

Auch unter Beleghebammen schwang zwar Freude für die angestellten Kolleginnen mit – jedoch begleitet von einer großen Enttäuschung. Denn wenige Tage zuvor wurde eine neue Vergütungsregelung für Beleghebammen beschlossen, die eine finanzielle Verschlechterung für rund 20% der freiberuflichen Hebammen bedeutet. In den sozialen Medien warnten einige Nutzer*innen vor einer Spaltung der Berufsgruppe. (jb)

Wie erleben Sie die aktuellen Veränderungen?
Ob angestellt oder freiberuflich – wir möchten wissen: Was bedeuten die neuen finanziellen Regelungen für Ihren Berufsalltag? Schreiben Sie uns auf Instagram!

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