Anzeige
01.02.2013
Ganzheitliche Pflege
Qualitätsindikator „Patientenzufriedenheit“ im Kontext der Einführung des fallpauschalierten Entgeltsystems in Deutschland
Erschienen in: HeilberufeScience | Ausgabe 1/2013
Einloggen, um Zugang zu erhaltenZusammenfassung
Hintergrund
Ab dem Jahr 2004 löste das German-Diagnosis-Related-Groups(G-DRG)-System das Vergütungssystem nach tagesgleichen Pflegesätzen ab und ebnete somit den Weg einer zunehmend leistungsorientierten medizinischen Vergütung von Krankenhäusern, die von den Akteuren im Gesundheitswesen unterschiedlich beurteilt wird und Auswirkungen auf die Patientenzufriedenheit haben kann.
Zielsetzung
Die vorgestellte Studie analysierte im Kontext des Qualitätsmanagements die Zufriedenheit der Patienten mit einem ganzheitlichen Pflegeansatz sowohl mit und als auch ohne Anwendung des Fallpauschalensystems anhand ausgewählter Fragestellungen.
Methodik
Von 2004 bis 2008 wurden insgesamt 4598 Patienten anonymisiert befragt. Die Befragungen wurden in einem Akutkrankenhaus mit komplementärmedizinischer Schwerpunktsetzung durchgeführt. Zwischen 2004 und 2006 fand das Fallpauschalensystem dort keine Anwendung. Diese Ergebnisse wurden mit den Daten aus 2007 und 2008 (Anwendung des G-DRG Systems) verglichen.
Ergebnisse und Schlussfolgerung
Es ergaben sich in beiden Zeitabschnitten hinsichtlich der Patientenzufriedenheit keine signifikanten Unterschiede (p > 0,05). Die ganzheitliche Pflege wird aufgrund ihres besonderen patientenzentrierten Ansatzes auch unter den Bedingungen des fallpauschalierten Entgeltsystems sehr positiv bewertet.