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17.09.2017 | Bildung | Nachrichten

Auszeichnung für innovative Projekte

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Die zweite Nurse Summer School der Medizinischen Klinik Heidelberg stand ganz im Zeichen der Weiterentwicklung der Pflege und der Patientenorientierung. Die sieben Zentren des Klinikums präsentierten den rund 180 Teilnehmern ihre Projekte - motiviert, engagiert und mit Stolz auf die geleistete Arbeit. Die Idee dahinter: das auf den Stationen vorhandene Wissen auch für andere nutzbar zu machen und die Pflege kontinuierlich zu professionalisieren.

Neu ist in diesem Jahr der von der Pflegedirektion ausgerufene Heidelberger Pflegepreis. Er zeichnet innovative Projekte aus, die die unmittelbare Patientenversorgung betreffen. Teilnehmen konnten Teams, deren Projekte in den letzten zwei Jahren am Klinikum geplant und umgesetzt wurden und bei denen nachweislich eine stationsbezogene, praxisnahe und qualitätsfördernde Implementierung vorlag. Der Preis ist mit 1.500 (1. Preis), 1.000 (2. Preis) und 500 Euro (3. Preis) dotiert, die zur Gestaltung eines Teamevents verwendet werden können.

Hohe fachliche Qualität der Projekte

„Die hohe fachliche Qualität der eingesandten Arbeiten zeugt von einer hohen Leistungsdichte und einer großen fachlichen Expertise unserer Pflegenden“, stellt Pflegedirektor Edgar Reisch fest.

Der erste Preis ging an das Pflegeteam der Kardiologischen Intensivstation der Medizinischen Klinik um Lena Weeber. Sie entwickelten eine interprofessionelle Richtlinie für die Initialversorgung kritisch kranker Patienten im Notfall-Behandlungsraum auf der Kardio-Intensiv.

© privatDie Preisträgerinnen stellvertretend für ihre Teams (v.l.n.r.): Martina Konrad und Angelika Brobeil (Platz 2), Jenny Knapp (Platz 3), Katharina Günther und Erika Stubbe-Schmitt (ebenfalls Platz 3) und Lena Weeber (Platz 1).

Den zweiten Preis nahmen Martina Konrad und Angelika Brobeil stellvertretend für ihre Teams der kardiochirurgischen und interdisziplinären Intensivstation in der Chirurgischen Klinik entgegen. Sie widmeten sich in einer Beobachtungsstudie der Mundpflege ihrer beatmeten Patienten und verwendeten dazu ein standardisiertes Mundpflegeprodukt, mit dem sich die Mundpflege schnell, sicher und hygienekonform durchführen lässt.
Der dritte Preis wurde gleich zweimal vergeben: Zum einen an Jenny Knapp und das Team der herzchirurgischen Allgemeinstation, die mit einer genial einfachen Idee die Weitergabe aller wichtigen persönlichen Gegenstände von Patienten bei ihrem Weg in den OP und auf die Intensivstation neu organisierten (eine gelbe Kiste „begleitet“ den Patienten).

Ebenfalls einen dritten Preis erhielten Erika Stubbe-Schmitt, Leiterin der Ambulanz in der Frauenklinik, und Katharina Günther, Pelvic Care Nurse in der Frauenklinik. Sie implementierten das noch junge Berufsbild der Pelvic Care Nurse in die Arbeitsabläufe der Frauenklinik-Ambulanz . Daneben überraschte das Ambulanz-Team seine Patientinnen mit selbst hergestellten Beckenkissen, die Narbenschmerzen lindern und ein Abfließen der Lymphflüssigkeit erleichtern. (sk)

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