Zusammenfassung
Nahezu die Hälfte der Patienten auf einer Stroke Unit haben anfangs Probleme beim Essen, Trinken und Schlucken. Die Sprache, das Sprechen und das Schlucken werden engmaschig in den ersten Tagen observiert und gescreent. Aber noch weitere alltagsrelevante fazio-orale Aktivitäten und Bewegungen können beeinträchtigt sein, deren Verlust die Sicherheit der unteren Atemwege einschränken kann. Patienten haben zu Beginn u. U. Probleme, die Zunge zum Sammeln von Speichel und Reinigen der Zähne einzusetzen, Zähne zu putzen und/oder den Mund auszuspülen bzw. das Zahnputzwasser auszuspucken. Sie verschlucken sich und können nicht effizient husten und/oder sich räuspern. Der Aufenthalt auf der Stroke Unit bietet dem Team die Chance, die folgenreichen Probleme des Patienten zu erfassen, aber auch herauszufinden, was der Patient kann, und dies zu nutzen. Dieses Kapitel skizziert die Herangehensweise der „Therapie des Facio-Oralen Trakts (F.O.T.T.)“, die dem Reha-Team und auch An- und Zugehörigen therapeutische Hilfestellungen in der Versorgung von Patienten auf dem weiteren Weg „zurück zum Normalen“ geben.