07.08.2018 | Editorial
Extrakorporale kardiopulmonale Reanimation (eCPR)
Erfolgreiches Management im interdisziplinären Team
verfasst von:
Prof. Dr. med. G. Michels, B. W. Böttiger
Erschienen in:
Notfall + Rettungsmedizin
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Ausgabe 6/2018
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Auszug
In Europa erleiden ungefähr 300.000 Patienten jedes Jahr einen außerklinischen Herz-Kreislauf-Stillstand („out-of-hospital cardiac arrest“ [OHCA]). Eine kardiale Ursache wird mit über 60 % als die häufigste Ursache für einen Herz-Kreislauf-Stillstand angenommen [
1]. Trotz einer sofortigen Einleitung der kardiopulmonalen Reanimation (CPR) ist die Überlebensrate mit einem günstigen neurologischen Outcome sowohl bei innerklinischem („in-hospital cardiac arrest“ [IHCA]) als auch bei OHCA unter konventioneller CPR niedrig (5–10 % OHCA vs. ca. 15 % IHCA; [
2]). Die extrakorporale kardiopulmonale Reanimation („extracorporeal cardiopulmonary resuscitation“ [eCPR]) kann dabei als Rescue-Maßnahme für ausgewählte Patientinnen und Patienten mit refraktärem Herz-Kreislauf-Stillstand trotz suffizienter klassischer Reanimationsmaßnahmen – basierend auf einer reversiblen Ätiologie – erwogen werden. Verschiedene Beobachtungsstudien zeigen, dass die eCPR bei ausgewählten IHCA- und OHCA-Patienten im Vergleich mit der konventionellen CPR mit einer Zunahme der Überlebensrate von bis zu 30 % einhergeht [
3]. …