Die Esslinger Pflegewissenschaftlerin Annette Riedel ist erneut in den Deutschen Ethikrat berufen worden. Sie gilt deutschlandweit als eine der führenden Expert*innen im Bereich Pflegeethik und Palliative Care.
Riedel ist seit Mai 2020 Mitglied im Deutschen Ethikrat. Bundestagspräsidentin Bärbel Bas hat die renommierte Pflegeethikerin im Oktober weitere vier Jahre für das ehrenamtliche Mandat berufen.
Prof. Dr. phil. habil. Annette Riedel bei der Jahrestagung des Deutschen Ethikrates im Juni 2024.
© Christian Thiel / Deutscher Ethikrat
Riedel lehrt und forscht seit 2008 an der Hochschule Esslingen mit den Schwerpunkten Pflegewissenschaft und Ethik. In ihrer Arbeit widmet sich die Professorin unter anderem der Entwicklung ethischer Leitlinien und Fallbesprechungen sowie der Ethikkompetenzentwicklung und Ethikkonzeptionen.
Darüber hinaus ist Riedel Studiendekanin des Masterstudiengangs Pflegewissenschaft sowie stellvertretende Vorsitzende der Ethikkommission der Deutschen Gesellschaft für Pflegewissenschaft. Im Jahr 2019 habilitierte sich Professorin Riedel mit einer viel beachteten Arbeit zur Konstruktion einer Ethik-Leitlinie zur Palliativen Sedierung im stationären Hospiz.
Die Pflegewissenschaftlerin gehört auch dem Editorial Board der PflegeZeitschrift an.
„Es erfüllt uns mit großer Freude, dass die Kollegin aus unserer Fakultät Soziale Arbeit, Bildung und Pflege erneut in dieses wichtige Amt berufen wurde“, erklärte der Rektor der Hochschule Esslingen, Christof Wolfmaier.
Der Deutsche Ethikrat wurde im Jahr 2008 eingesetzt. Er beschäftigt sich mit ethischen, gesellschaftlichen, medizinischen und rechtlichen Fragestellungen im Zusammenhang mit den Entwicklungen auf dem Gebiet der Lebenswissenschaften. Bei seiner konstituierenden Sitzung am 14. November wird der Rat einen neuen Vorsitz und Vorstand wählen. (ne)