Auf die Frage: Wie war‘s im Krankenhaus, antworten die meisten Patienten nicht: Klasse Pflege oder spitzenmäßiger Operateur. Sondern: „Das Essen war ja nicht so doll.“ Mahlzeiten sind für Patienten nach wie vor eine willkommene Ablenkung vom Klinikalltag. Doch wie agieren die Krankenhäuser?
Mischkost, Wunschmenü, vegetarisch, halal oder eine spezielle Diät – die Kliniken betreiben einen großen Aufwand, um ein schmackhaftes Essen auf die Nachttische zu bringen. Immer im Blick: die Kosten dafür. Zunehmend stellt sich in dem Zusammenhand auch die Frage nach der Bewirtschaftungsform: Und hier zeigt sich die Tendenz zum Outsourcing. So rechnet es sich wohl für manches Haus, sich von externen Caterern beliefern zu lassen.
Cook & Serve, Cook & Chill oder Cook & Freeze?
Was sich anhört, als käme es direkt aus den hippen Cafés in Berlin, Hamburg oder München ist tatsächlich das „Produktionssystem“ – die Speisenzubereitung, über die das Management auch in den kleinsten Krankenhäusern der Republik entscheiden muss. Denn die geliebte Roulade soll ja dem älteren Herrn auf der Chirurgischen auch schmecken.
Und manchem Klinik-Management raubt wahrscheinlich das Alter der Küche den Schlaf, haben doch Herd und Kühlkammer gern schon gut 30 Jahre auf dem Buckel. Da will und muss an eine Sanierung gedacht werden. Wie dieses Abenteuer gelingen kann – bei laufendem Krankenhaus- und Küchenbetrieb – das erfahren Sie von unserem Interviewpartner Torben Hübler vom Pius Hospital Oldenburg. (Kk)
Zum Interview "Nachgefragt bei Torben Hübler"
Bilderstrecke zur Küchensanierung