Zusammenfassung
In Ergänzung zu konventionellen therapeutischen Verfahren wird zunehmend die Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien („E-Mental Health“) in der Prävention und Behandlung von Essstörungen vorgeschlagen. Technikgestützte Interventionen versprechen die Reichweite, Erreichbarkeit und Verfügbarkeit von Hilfsangeboten zu verbessern. Für eine Reihe von Interventionen wurden vielversprechende erste Evaluationsergebnisse bezüglich ihrer Praktikabilität, Akzeptanz und Wirksamkeit berichtet. Es sind jedoch weitere Studien notwendig, um die Evidenzbasis zu stärken und die Frage zu klären, wie sich technikgestützte Angebote und konventionelle Versorgungsangebote praktikabel, wirksam und effizient verbinden lassen.