01.08.2014 | Originalien
Eine einfache Checkliste als Hilfsmittel zur Vorsichtung mit dem mSTaRT-Algorithmus
Erste Erfahrungen aus der Simulation
Erschienen in: Notfall + Rettungsmedizin | Ausgabe 5/2014
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Hintergrund
Algorithmen zur Vorsichtung helfen unter einer Vielzahl von Verletzten schneller diejenigen zu identifizieren, die akut vital bedroht sind. Algorithmen, bei denen die Vitalfunktionen Atmung – Kreislauf – Bewusstsein abgefragt werden, scheinen aufgrund ihrer Einfachheit überlegen zu sein.
Material und Methoden
Mit Hilfe des mSTaRT-Algorithmus wurde eine Checkliste entwickelt (mSTaRT-Test). In einer Übung wurden von 12 Trupps in 4 Abschnitten mit je 10 Mimen 480 Sichtungsvorgänge simuliert. Die Sichtungsergebnisse wurden anhand von Mittelwert, Standardabweichung, Konfidenzintervallen (KI), Sensitivität und Spezifität sowie des positiven und negativen Wahrscheinlichkeitsverhältnisses (LR ±) analysiert.
Ergebnisse
Die Rate der kritischen Untertriage (falsch-negativ für Sichtungskategorie „Rot“) betrug 1,0 % (95 %-Kl 0,3–2,4 %). Die Sensitivität des mSTaRT-Tests für die Sichtungskategorie „Rot“ war 96,8 % (95 %-KI 92,6–98,9 %), die Spezifität 98,2 % (95 %-KI 96,0–99,3 %), LR + 52,3 (95 %-KI 23,7–115,6), LR − 0,03 (95 %-KI 0,01–0,08).
Schlussfolgerungen
Das Ergebnis dieser Übung legt nahe, dass der mSTaRT-Test für die schnelle Erkennung von vital bedrohten Patienten geeignet ist.
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