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21.12.2017 | Digitalisierung | Nachrichten

Huml setzt auf smarte Lösungen

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Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml (CSU) will die Chancen der Digitalisierung konsequent nutzen, um den Alltag von älteren Menschen und Pflegebedürftigen zu erleichtern. Das erklärte die Ministerin in dieser Woche anlässlich der Vorstellung eines Forschungsprojekts in Bamberg.  

Melanie Huml, Gesundheits- und Pflegeministerin in Bayern © www.melanie-huml.de

„Viele Menschen haben den Wunsch, auch im Alter oder bei Pflegebedürftigkeit in den eigenen vier Wänden bleiben zu können“, so Huml. Die moderne digitale Technik eröffne hier neue Möglichkeiten. Es sei wichtig, dass der Einsatz von Technik über klassische Hilfsmittel wie Rollstühle oder Rollatoren hinausgehe, erklärte sie weiter und nannte als Beispiel Smart-Home-Lösungen wie die automatische Abschaltung aller elektronischen Geräte beim Verlassen der Wohnung.

Freiräume für Zuwendung schaffen

Wie Huml betonte, will sie Vorbehalte in der Bevölkerung gegenüber der modernen Technik abbauen. Der Einsatz von moderner Technik solle nicht die Menschlichkeit verdrängen, sondern Freiräume für mehr menschliche Zuwendung schaffen. Gleichzeitig habe der Datenschutz oberste Priorität.

Das Projekt „9 x Selbstbestimmt Wohnen in Oberfranken“ soll den sinnvollen Einsatz digitaler Lösungen im häuslichen Umfeld untersuchen. Ziel ist es aber auch herauszufinden, wie die Akzeptanz für technische und digitale Assistenz erhöht werden kann. Projektträger ist die Bamberger Joseph-Stiftung. Beteiligt sind darüber hinaus die Sozialstiftung Bamberg, das Institut für Psychogerontologie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg sowie die Handwerkskammer für Oberfranken. Das bayerische Gesundheits- und Pflegeministerium unterstützt das Projekt in den kommenden drei Jahren mit rund 580.000 Euro. (ne)

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