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03.01.2023 | Digitalisierung | Nachrichten

Altenpflege ist bereit für den digitalen Wandel

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Fast 90 % der Pflegekräfte in Nordrhein-Westfalen sind bereit für den Umgang mit neuen digitalen Hilfsmitteln. Das geht aus einer aktuellen Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zusammen mit dem Institut Arbeit und Technik (IAT) der Westfälischen Hochschule hervor.

Neuer Inhalt © Alessandra Schellnegger / SZ Photo / picture allianceIm angespannten Pflegealltag brauchen Altenpflegerinnen und -pfleger Entlastung. Dazu soll auch die Digitalisierung beitragen.

Neue digitale Geräte und Programme erleichtern auch in der Altenpflege immer mehr Arbeitsschritte. Das ist insbesondere vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels wichtig: Allein in NRW fehlen derzeit 3.384 Fachkräfte in der Altenpflege – bundesweit sind es sogar mehr als 18.000.

Laut IW-Befragung nehmen die Mitarbeitenden in der Altenpflege digitale Angebote gerne an: Neun von zehn befragten Pflegekräften sind demnach bereit, den Umgang mit neuen digitalen Geräten und Programmen zu lernen. Zwei von drei Beschäftigten wünschen sich zudem, dass mehr digitale Technik eingesetzt wird.

Digitalisierung braucht Weiterbildung

Digitalisierungsprozesse in der Altenpflege sind aus Sicht der Autor*innen aber keine Selbstläufer. "Für einen erfolgreichen Einsatz braucht es Weiterbildungsangebote", heißt es.

Die Pflegeunternehmen selbst erhofften sich Zeitersparnis und Entlastung ihrer Beschäftigten durch Digitalisierungsprozesse. Doch die Hoffnung ist nicht ungetrübt. Teilweise werde auch eine Überforderung der Mitarbeitenden durch neue digitale Techniken befürchtet.

Als wichtigste digitale Kompetenz, über die Altenpflegerinnen und -pfleger verfügen sollten, sehen die Unternehmen die Bedienung von berufs- und fachspezifischer Software. An zweiter Stelle nennen sie den Datenschutz, gefolgt von der Fähigkeit, mittels digitaler Medien zu lernen. (ne)

iat.eu

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