Nach dem Sterben wird es für den, der es noch nicht erlebt hat, zu sehr überraschenden Gefühlen kommen. Ich hätte nie erwartet, wie es sich anfühlt, bevor ich am Grab meines Vaters von meinem Patenonkel gesagt bekommen habe: „Jetzt stehst Du in der ersten Reihe.“ Solange ein Sterbender noch lebt, gibt es für die Angehörigen völlig andere Dinge zu tun, als wenn der Tod dann wirklich eingetreten ist. Es ist gut, das vorher zu wissen. Einige Sachfragen gibt es zu klären, wie zum Beispiel, was mit übrig gebliebenen, oft sehr starken Medikamenten gemacht werden kann oder muss. Das meiste Andere aber sind Fragen des Gefühls, des inneren Erlebens, des Umgangs mit der oft völlig neuen Situation.