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2016 | OriginalPaper | Buchkapitel

3. Die Bedeutung von Symbolen in der „Sprache“ demenzkranker Menschen

verfasst von : Gunvor Sramek

Erschienen in: Demenz und Palliative Geriatrie in der Praxis

Verlag: Springer Vienna

Zusammenfassung

Hochbetagte Menschen mit Demenz drücken sich sehr häufig verschlüsselt aus. Dazu benützen sie während des gesamten Verlaufs ihrer Erkrankung Symbole. Diese Symbole stehen stets für etwas, das für die Betroffenen von ganz besonderer Bedeutung ist. Ein Symbol kann stellvertretend für Menschen, Dinge und Ereignisse, aber auch für Werte, Gefühle oder Bedürfnisse (z. B. nach Liebe oder nach Ansehen) verwendet werden. In der Anfangsphase einer Demenz weisen Symbole oft auf alte seelische Verletzungen, aber auch auf schmerzliche Verluste und Ängste in der Gegenwart hin. In verschlüsselter Weise wird etwas zum Ausdruck gebracht, das die Betroffenen sehr belastet und das sie vor sich und vor anderen verstecken möchten. Bei Personen mit weit fortgeschrittener Demenz verschmelzen die verwendeten Symbole immer mehr mit der Person, dem Wert, dem Erlebnis oder Bedürfnis, das sie ursprünglich repräsentieren. So wird die Puppe z. B. immer mehr zum lebendigen Kind.
Literatur
Zurück zum Zitat Feil N (2010) Validation in Anwendung und Beispielen. Reinhardt, 6. Auflage Feil N (2010) Validation in Anwendung und Beispielen. Reinhardt, 6. Auflage
Zurück zum Zitat Feil N, de Klerk-Rubin V (2013) Validation. Ein Weg zum Verständnis verwirrter alter Menschen. Reinhardt, 10. Auflage Feil N, de Klerk-Rubin V (2013) Validation. Ein Weg zum Verständnis verwirrter alter Menschen. Reinhardt, 10. Auflage
Zurück zum Zitat Fercher P, Sramek G (2013) Brücken in die Welt der Demenz: Validation im Alltag. Reinhardt Fercher P, Sramek G (2013) Brücken in die Welt der Demenz: Validation im Alltag. Reinhardt
Zurück zum Zitat Gutenthaler U, Kojer M (2009) Die Kunst der Validation. Kommunikation mit dementen und verwirrten alten Menschen. In: Kojer M (Hg) Alt, krank und verwirrt. Lambertus, Freiburg i. Br., 3. Auflage, S. 123–133 Gutenthaler U, Kojer M (2009) Die Kunst der Validation. Kommunikation mit dementen und verwirrten alten Menschen. In: Kojer M (Hg) Alt, krank und verwirrt. Lambertus, Freiburg i. Br., 3. Auflage, S. 123–133
Zurück zum Zitat Kojer M, Gutenthaler U, Schmidl M (2007) Validation nach Naomi Feil. In: Gatterer G (Hg) Multiprofessionelle Altenbetreuung. Springer, Wien New York, 2. Auflage, S. 427–446 Kojer M, Gutenthaler U, Schmidl M (2007) Validation nach Naomi Feil. In: Gatterer G (Hg) Multiprofessionelle Altenbetreuung. Springer, Wien New York, 2. Auflage, S. 427–446
Metadaten
Titel
Die Bedeutung von Symbolen in der „Sprache“ demenzkranker Menschen
verfasst von
Gunvor Sramek
Copyright-Jahr
2016
Verlag
Springer Vienna
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-7091-1851-1_3