Zusammenfassung
Auf Bevölkerungsebene gilt der Body Mass Index (BMI) als geeignetes anthropometrisches Maß zur Bestimmung des Gesamtkörperfettgehalts und dient somit als Grundlage zur Klassifizierung von Übergewicht und Adipositas durch die World Health Organization (WHO). Weltweit betrachtet liegen die höchsten Werte für den durchschnittlichen BMI bei Bewohnern der pazifischen Inseln vor – gefolgt von den USA, Ländern der Karibik, Kuwait, Argentinien und Mexiko. In Deutschland gelten derzeit mehr als zwei Drittel der Männer und über die Hälfte der Frauen als übergewichtig oder adipös – der Anteil der Adipösen liegt bei beiden Geschlechtern jeweils bei über 20%. In den vergangenen 10 Jahren haben sich die Prävalenzzahlen von Übergewicht in Deutschland kaum verändert, jedoch ist die Adipositasprävalenz insbesondere bei jungen Männern deutlich angestiegen. Unter Kindern und Jugendlichen sind in Deutschland 15% als übergewichtig und rund 6% als adipös einzustufen.