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15.11.2018 | Dekubitus | Nachrichten

Druckgeschwüre vermeiden

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Druckgeschwüre gehören nach wie vor zu den Pflegeproblemen Nummer eins. Der heutige „STOP Pressure Ulcer Day“ soll für das Thema Dekubitusprävention sensibilisieren. Ausgerufen wurde er vom European Pressure Ulcer Advisory Panel (EPUAP).

Vier Millionen Menschen in Europa leiden an einem Druckgeschwür, berichtet das EPUAP anlässlich des heutigen Awareness-Tages. Ein Dekubitus verursacht nicht nur Schmerzen und individuelles Leid, sondern häufig auch erhebliche Kosten. Bis zu 70.000 Euro müssen für verlängerte Krankenhausaufenthalte, die medizinische Behandlung und die Wundversorgung bei einem Patienten mit Dekubitus aufgewendet werden. In einem Video stellt die EPUAP Risikofaktoren und Präventionsmöglichkeiten allgemeinverständlich vor.

Fernfortbildung zum Thema Dekubitus

Das Pflegeproblem Dekubitus ist auch Schwerpunkt eines PflegeKollegs in der Novemberausgabe von HEILBERUFE. Im Mittelpunkt steht dabei die Prävention von Druckgeschwüren. Julian-Anselm Bayer erläutert geeignete Prophylaxemaßnahmen – von den Möglichkeiten der Positionierung über den Einsatz druckentlastender Hilfsmittel bis hin zur optimalen Hautpflege und Ernährung.

Trotz aller pflegerischen Bemühungen lässt sich nicht jeder Dekubitus vermeiden. Pflegeexpertin Anke Bültemann und Dr. Gunnar Riepe diskutieren in ihrem Beitrag die Therapieziele bei geriatrischen Patienten mit Dekubitus. Was ist im Sinne des Patienten? Hier gilt es abzuwägen: Steht das Therapieziel Abheilung im Vordergrund oder eine Linderung der Beschwerden?

Ausgeprägte Dekubitalulzera können rasch ein juristisches Nachspiel haben. Umso wichtiger ist es, die durchgeführten Prophylaxemaßnahmen zu dokumentieren, betonen Professor Klaus Hager und Roswitha Boenke vom Krankenhaus Henriettenstift Hannover. Entscheidend ist dabei nicht die Quantität, sondern die Qualität der Dokumentation. In ihrem Beitrag zeigen sie auf, worauf es dabei ankommt.

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