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07.11.2018 | Bildung | Nachrichten

Pflegestudiengänge werten Pflegeberuf insgesamt auf

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Wo soll die Reise hingehen? Über den Stellenwert der hochschulischen Pflegeausbildung diskutierten in Bochum der Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Andreas Westerfellhaus, und Vertreter der Hochschule für Gesundheit (hsg).

Pressefoto © hsgDer Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Andreas Westerfellhaus (2.v.l.), an der hsg Bochum mit Professor Markus Zimmermann (links), hsg-Präsidentin Professor Anne Friedrichs und Professor Sven Dieterich (rechts).

Eine ergänzende hochschulische Ausbildung wertet den Pflegeberuf aus Sicht von Staatssekretär Andreas Westerfellhaus insgesamt auf. Das machte er Ende Oktober bei einem Gespräch mit Vertretern der Bochumer Hochschule für Gesundheit (hsg) deutlich. Allerdings müssten für akademisierte Pflegekräfte in der Praxis auch sinnvolle Aufgabenfelder definiert werden. Ziel dürfe es nicht sein, akademisch ausgebildete Pflegekräfte allein für Managementaufgaben oder ärztliche Tätigkeiten einzusetzen.

Weiter mahnte Westerfellhaus an, die Aufgabenverteilung der Gesundheitsberufe neu zu denken und Ausbildungskonzepte bundesweit zu harmonisieren: „Wir brauchen einheitliche Ausbildungskonzepte vom Pflegehelfer bis zur akademisierten Pflegefachkraft.“

„Problem der Quantität kann nur durch Qualität gelöst werden“

Aus Sicht von hsg-Präsidentin, Professor Anne Friedrichs, wird das Pflegestudium noch zu selten als Beitrag zur Sicherstellung der pflegerischen Versorgung betrachtet. Auch der Fachkräftemangel werde oft nur unter quantitativen Aspekten gesehen. „Dabei kann das Problem der Quantität nur durch Qualität gelöst werden, nämlich indem man den Beruf der Pflegefachkräfte attraktiver macht“, betonte Friedrich. Dazu gehöre auch eine hochschulische Qualifikation mit anspruchsvollen Aufgaben und Aufstiegschancen. (ne)

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