Die Fort- und Weiterbildungslandschaft in der Pflege ist unübersichtlich und sollte dringend vereinheitlicht werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine vom Deutschen Bildungsrat für Pflegeberufe (DBR) beauftragte Bildungsstudie, die gestern in Berlin präsentiert wurde.
Forscher des Deutschen Instituts für angewandte Pflegeforschung (DIP) hatten dafür pflegerische Fort- und Weiterbildungen analysiert. Berücksichtigt wurden Angebote unterhalb der Ebene der „klassischen“ Weiterbildungen.
DBR fordert transparentes Fort- und Weiterbildungssystem
Professionelle Pflege agiere in zunehmend komplexeren Pflegesituationen und Settings, teilte der DBR mit. „Das erfordert ein transparentes und anschlussfähiges Fort- und Weiterbildungssystem, das vergleichbaren und verbindlichen Standards folgt“, so DBR-Vorsitzende Gertrud Stöcker. Mit der Bildungsstudie wolle der DBR Überblick und Ordnung in den Fort- und Weiterbildungsangeboten herstellen, die Orientierung erleichtern, die Vereinheitlichung fördern und Qualitätsstandards sicherstellen.
Auch vor dem Hintergrund der pflegerischen Erstausbildung ab 2020 entstünden Konsequenzen für die Fort- und Weiterbildung, heißt es in der Mitteilung. Nach Ansicht von Stöcker müssen bestehende Angebote auf den Prüfstand gestellt werden und Angebote zur Anpassung für bereits aus- und weitergebildete Pflegefachpersonen an die künftigen Ausbildungsstandards beinhalten. (ne)