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26.05.2021 | Bildung | Nachrichten

Inklusion – Bedarfe von Menschen mit Behinderung erkennen

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Auch professionell Pflegende sind bisweilen unsicher im Umgang mit Menschen mit Behinderung. Die Bochumer Hochschule für Gesundheit (hsg) will daher bereits Pflegestudierende für deren Bedarfe sensibilisieren.

„Wenn ein Rollstuhlfahrer ins Krankenhaus kommt, kann es passieren, dass eine Pflegekraft den Rollstuhl beiseite räumt, sobald der Patient im Bett liegt“, erklärt Dr. Tanja Segmüller, Professorin für Alterswissenschaften an der hsg. Dabei sei der Rollstuhl für den Menschen mit Behinderung wie ein Körperteil. Beruflich Pflegende sollten daher die Bedarfe von Menschen mit Behinderung kennen, betont Segmüller.

Die Alterswissenschaftlerin will bei ihren Studierenden entsprechendes Wissen aufbauen und Verständnis für die Perspektive von Menschen mit Behinderung wecken. Dabei kommt künftig auch das Praxishandbuch „#4 Vielfalt Pflegen“ zum Einsatz.

Praxishandbuch für generalistische Pflegeausbildung

Dieses von den Kompetenzzentren Selbstbestimmt Leben (KSL) Nordrhein-Westfalen herausgegebene Handbuch wurde für Pflegende in der neuen generalistischen Pflegeausbildung erstellt. Menschen mit und ohne Behinderungen brachten dabei ihre Erfahrungen und Expertise ein. 

Das Handbuch soll dazu beitragen, im Pflegealltag auftretende Unsicherheiten bei der Kommunikation und Interaktion mit Menschen mit Behinderungen zu reduzieren. Es ist zugleich Kernelement der Kampagne Inklusive Gesundheit in Nordrhein-Westfalen. Die KSL möchten es an allen Pflegeschulen und Hochschulen mit Pflegestudiengänge in NRW etablieren. Auf der Kampagnenseite steht das Handbuch als Download zur Verfügung (ne)

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