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2019 | OriginalPaper | Buchkapitel

17. Betreuungsphasen

verfasst von : Johann A. Donis

Erschienen in: Langzeitbetreuung Wachkoma

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

Menschen mit schweren Schädel-Hirn-Schädigungen benötigen von der Akutphase bis in den Langzeitbereich klar strukturierte Betreuungseinrichtungen. Diesem Umstand entsprechend, wurden in Deutschland und auch in Österreich von den Fachgesellschaften die Phasen der neurologischen Rehabilitation definiert und in ihrer Strukturqualität und teilweise Prozessqualität beschrieben. Beim klinischen Bild des Wachkomas aber verbleibt ein Teil der Patienten trotz intensiver Bemühungen in der Akutfrührehabilitation in einem instabilen und medizinisch wie pflegerisch höchst aufwendigen Zustand. Aus dieser Erkenntnis heraus wurde schon in den frühen 1990er-Jahren in Deutschland die Betreuungsphase F(b) – Langzeitrehabilitation und aktivierende Behandlungspflege definiert. Es handelt sich um Langzeitbetreuungseinrichtungen, die durch ihre Ausstattung und ihre fachliche Expertise in der Lage sind, diese Patientengruppe qualitativ hochwertig zu betreuen. Leider gibt es bis heute in Österreich keine entsprechende Definition der neurologischen Fachgesellschaften für die Langzeitbetreuung und Langzeitrehabilitation für Menschen im Wachkoma. Im vorliegenden Kapitel wird dieser Bereich daher ausführlich beschrieben mit dem Verweis, dass in Österreich seit 2011 auch eine entsprechende ÖNORM für die Langzeitbetreuung von Patienten im Wachkomabereich als Vorgabe erarbeitet ist.
Literatur
Zurück zum Zitat Bienstein C (2001) Forschungsprojekt zur Entwicklung, Implementierung und Evaluation von Förderungs- und Lebensgestaltungskonzepten für Wachkoma- und Langzeitpatienten im stationären und ambulanten Bereich, anhand von zu entwickelnden Qualitätskriterien. Diplomarbeit, Universität Witten-Herdecke Bienstein C (2001) Forschungsprojekt zur Entwicklung, Implementierung und Evaluation von Förderungs- und Lebensgestaltungskonzepten für Wachkoma- und Langzeitpatienten im stationären und ambulanten Bereich, anhand von zu entwickelnden Qualitätskriterien. Diplomarbeit, Universität Witten-Herdecke
Zurück zum Zitat Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (2000) Wachkoma und danach. Tagungsbericht 1. Bundesfachtagung Phase F Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (2000) Wachkoma und danach. Tagungsbericht 1. Bundesfachtagung Phase F
Zurück zum Zitat Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (2003) Empfehlungen zur stationären Langzeitpflege und Behandlung von Menschen mit schweren und schwersten Schädigungen des Nervensystems in der Phase F Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (2003) Empfehlungen zur stationären Langzeitpflege und Behandlung von Menschen mit schweren und schwersten Schädigungen des Nervensystems in der Phase F
Zurück zum Zitat Donis J, Kräftner B (2011) The prevalence of patients in a vegetative state and minimally conscious state in nursing homes in Austria. Brain Inj 25:1101–1107CrossRef Donis J, Kräftner B (2011) The prevalence of patients in a vegetative state and minimally conscious state in nursing homes in Austria. Brain Inj 25:1101–1107CrossRef
Zurück zum Zitat Gustorff D, Hannich H-J (2000) Jenseits des Wortes: Musiktherapie mit komatösen Patienten auf der Intensivstation. Huber, Bern Gustorff D, Hannich H-J (2000) Jenseits des Wortes: Musiktherapie mit komatösen Patienten auf der Intensivstation. Huber, Bern
Zurück zum Zitat Hannich HJ (2010) Betreuende oder zu Betreuende – Welche Hilfen benötigen Betreuer schwerstbehinderter Menschen bei ihrer Aufgabe. Vortrag im Rahmen der Jahrestagung 2010 der Österreichischen Wachkoma Gesellschaft Geriatriezentrum am Wienerwald, Wien, Österreich Hannich HJ (2010) Betreuende oder zu Betreuende – Welche Hilfen benötigen Betreuer schwerstbehinderter Menschen bei ihrer Aufgabe. Vortrag im Rahmen der Jahrestagung 2010 der Österreichischen Wachkoma Gesellschaft Geriatriezentrum am Wienerwald, Wien, Österreich
Zurück zum Zitat Multi-Society Task Force on PVS (1994a) Medical aspects of the persistent vegetative state (1). N Engl J Med 330:1499–1508CrossRef Multi-Society Task Force on PVS (1994a) Medical aspects of the persistent vegetative state (1). N Engl J Med 330:1499–1508CrossRef
Zurück zum Zitat Multi-Society Task Force on PVS (1994b) Medical aspects of the persistent vegetative state (2). N Engl J Med 330:1572–1579CrossRef Multi-Society Task Force on PVS (1994b) Medical aspects of the persistent vegetative state (2). N Engl J Med 330:1572–1579CrossRef
Zurück zum Zitat ÖNORM K1940 (2011) Strukturen für die Langzeitbetreuung von Patienten im Wachkoma-Bereich. Austrian Standards Institute-Österreichisches Normungsinstitut (ON) ÖNORM K1940 (2011) Strukturen für die Langzeitbetreuung von Patienten im Wachkoma-Bereich. Austrian Standards Institute-Österreichisches Normungsinstitut (ON)
Zurück zum Zitat Schnepp W (Hrsg) (2002) Angehörige pflegen. Huber, Bern Schnepp W (Hrsg) (2002) Angehörige pflegen. Huber, Bern
Metadaten
Titel
Betreuungsphasen
verfasst von
Johann A. Donis
Copyright-Jahr
2019
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-58755-3_17