Zusammenfassung
Es werden in dieser Arbeit psychoanalytische Konzepte, welche die Arbeit in Balint-Gruppen beeinflussen, in ihrem historischen Ablauf dargestellt und durch Fallbeispiele ergänzt. Wesentlich erscheinen die unterschiedlichen Auffassungen und Konzepte der Gegenübertragung, wobei diese nicht nur der Interpretation der jeweiligen Fallgeschichten dienen, sondern auch das Leiterverhalten beeinflussen. Dem gegenübergestellt werden Konzepte der „intersubjektiven Wende“, welche die moderne Psychoanalyse dominieren. Auch diese werden in ihrem historischen Ablauf geschildert, und es wird versucht darzustellen, wie die Arbeit in Balint-Gruppen unter intersubjektivem Aspekt ablaufen kann. Das Resultat wird nach Ansicht des Autors wohl eine Methodenintegration sein, bei der zwischen der Beachtung der Intra- und Intersubjektivität je nach Lage des Falles gewechselt werden muss.