Das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung (DIP) initiierte mit dem Pflege-Thermometer 2021 die bislang größte Befragung im Feld der häuslichen Intensivversorgung. Jetzt startete die zweite Befragungswelle.
Mit dem Start der zweiten Befragungswelle werden die Mitarbeitenden sowie Leitungskräfte der ambulanten Dienste, der Wohngemeinschaften sowie der stationären Einrichtungen um Teilnahme gebeten. „Pflegende in der außerklinischen Intensivversorgung leisten eine kompetente und sehr verantwortungsvolle Arbeit. Es ist wichtig zu erfahren, unter welchen Bedingungen sie dort arbeiten und mit welchen Herausforderungen sie in der Praxis konfrontiert sind“, erläutert Lothar Ullrich, Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste (DGF). Die Studie wird überwiegend mit Fördermitteln der DGF realisiert.
Hintergrund der Studie ist, dass es in diesem Sektor der Versorgung keine systematischen Datenerfassungen und kein öffentliches Berichtswesen gibt. Wichtige Aspekte der Steuerung der Versorgung und der Fachkräftesicherung können ohne Daten nur unzureichend in die politische Diskussion eingebracht werden. Das Pflege-Thermometer 2021 bietet die Möglichkeit, zentrale Hinweise aus dem Feld der ambulanten Versorgung, der Betreuung in Wohngemeinschaften sowie in stationären Einrichtungen zu bündeln und so Forderungen für eine Stabilisierung abzuleiten.
Innerhalb der Pflege-Thermometer-Reihe ist das Pflege-Thermometer 2021 die zehnte Studie, die eine Bewertung eines Teilbereichs der pflegerischen Versorgung in Deutschland ermöglicht. Die Veröffentlichung ist für das Frühjahr 2022 vorgesehen. Die Ergebnisse der Pflege-Thermometer-Studien werden kostenlos über die Institutshomepage online zu Verfügung gestellt.