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26.05.2021 | Ausschreibung | Nachrichten

RheumaPreis 2021: positive Vorbilder gesucht

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Bereits seit 2009 zeichnet die Initiative RheumaPreis Menschen aus, die trotz einer entzündlich-rheumatischen Erkrankung weiter erfolgreich am Erwerbsleben teilhaben. In diesem Jahr steht die Auszeichnung unter dem Motto „Beruflich gemeinsam in Verantwortung“.

Neben dem Arbeitnehmer, dem die rheumatische Erkrankung oft einiges abverlangt, sind auch die Arbeitgeber gefordert, für ein rheumagerechtes Arbeitsumfeld und ein offenes, kollegiales und tolerantes Betriebsklima zu sorgen. Dass dies gelingen kann, zeigen die vielen Bewerbungen, die jedes Jahr bei der Initiative RheumaPreis eingehen. Einen wesentlichen Beitrag hierzu kann auch der Arbeitgeber leisten: „In manchen Berufen helfen schon leicht umsetzbare Maßnahmen wie ein ergonomisch angepasster Büroplatz, ein fester Autostellplatz oder variable Arbeitszeiten“, sagt Professor Dr. med. Matthias Schneider, Rheumatologe am Universitätsklinikum Düsseldorf und Mitinitiator des RheumaPreises – und die Bereitschaft, flexibel und verständnisvoll auf die Bedürfnisse des Mitarbeiters zu reagieren. Vielen Betroffenen und ihren Arbeitgebern sei dabei nicht bewusst, dass sie Anspruch auf ein umfangreiches Hilfspaket haben, das unter anderem Leistungen für technische Hilfsmittel oder Umschulungen beinhaltet.

Den drei Preisträgerinnen des vergangenen Jahres war es besonders wichtig, offen mit ihrer Erkrankung umzugehen. Julia Jacobi beispielsweise sprach bereits bei ihrem Vorstellungsgespräch als Kodierkraft in einer Klinik offen über ihre rheumatoide Arthritis und Fibromyalgie und die damit verbundenen Einschränkungen. Damit stieß sie auf großes Verständnis und Unterstützung. „Die Wertschätzung der Vorgesetzten und Kollegen geben mir jeden Tag das Gefühl, ein wichtiger Teil des Teams zu sein“, sagt die 34-Jährige.

Die Bewerbung für den RheumaPreis steht jedem berufstätigen Rheumapatienten offen – Einzelpersonen oder Teams, Selbstständigen ebenso wie Auszubildenden oder Angestellten. Auch die Arbeitgeber von entzündlich-rheumatisch Erkrankten können teilnehmen. Der Preis wird von einer unabhängigen Jury vergeben. Das Preisgeld von 3.000 Euro erhält immer der Arbeitnehmer. Bewerbungsunterlagen sind online abrufbar. Bewerbungsschluss ist der 30. Juni 2021.

www.rheumapreis.de

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