Aus der virtuellen Welt in die gerontologische Realität

Auszug

Die rasanten technologischen Innovationen im Bereich der Informatik, der neuen Medien und der Ingenieurwissenschaften sind bisher nur sehr zögerlich in der Geriatrie und Gerontologie (GuG) aufgenommen worden. Bisher galt oft „Hightouch“ ist mehr als „Hightech“. Die ersten ernsthaften Bemühungen für eine bessere Integration der neuen Technologien führten zwar zu Studien, Publikationen, Forschergruppen und Sonderforschungsbereichen, eine nennenswerte Verbreitung und Implementierung fanden aber nicht statt. Teilweise war dies der unzureichenden Nutzerorientierung, dem mangelhaften Design und der Störanfälligkeit geschuldet. Allenfalls eine von der Technik faszinierte Gruppe begeisterte sich für die Möglichkeiten, ICT (Information and Communication Technology) und AAL (Ambient Assisted Living) anzuwenden. AAL wird gemäß Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) definiert als „Konzepte, Produkte und Dienstleistungen, die neue Technologien und soziales Umfeld miteinander verbinden und verbessern mit dem Ziel, die Lebensqualität für Menschen in allen Lebensabschnitten zu erhöhen“. Projekte der EU und des BMBF erbrachten für die Grundlagenforschung interessante Resultate und für die Anwender häufig Frustrationen. …