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17.04.2019 | Arbeitsfelder | Nachrichten

Beratungskompetenz von Pflegekräften gezielt stärken

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DPR-Vizepräsidentin Christine Vogler räumt Pflegefachkräften großes Potenzial bei der Förderung von Gesundheitswissen ein. Dafür müsse das nötige Know-how fester Bestandteil der neuen Pflegeausbildung werden.

„Die Förderung der Gesundheitskompetenz der Bevölkerung kann deren Gesundheitsverhalten deutlich stärken“, erklärte Vogler vergangene Woche auf einer Tagung in Berlin. Eine Aufgabe, die sich aus ihrer Sicht gut in die pflegerische Versorgung einbetten lässt: „Pflegekräfte haben die meisten Kontakte zu Pflegebedürftigen und deren Angehörigen und agieren dicht an den Lebenswelten der Betroffenen.“

Allerdings erfordere die Vermittlung von Gesundheitswissen fundierte Qualifikationen. Das hierfür notwendige Know-how müsse unabdingbarer Bestandteil der neuen Pflegeausbildung sein. Vogler forderte dazu auf, die Chancen des neuen Pflegeberufegesetzes entsprechend zu nutzen: „Das neue Pflegeberufegesetz lässt insbesondere im Rahmen der Vorbehaltstätigkeiten der Pflegefachpersonen einen möglichen neuen Blick auf die Förderung von Gesundheitskompetenz zu.“

Eine Gefahr sieht die DPR-Vizepräsidentin in aktuellen Bestrebungen der „systematischen Dequalifizierung“ des Pflegeberufes. Zudem müssten Betriebe und Einrichtungen Gesundheitsförderung sinnvoll und selbstverständlich leben und umsetzen.

Unter dem Motto „Gesundheitskompetenz – (k)ein Thema für die Pflege?“ hatte der Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Andreas Westerfellhaus, am 10. April zu einer Expertendiskussion eingeladen. (ne)

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