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2019 | Anästhesie- und Intensivpflege | Buch

Komplikationen in der Notfallmedizin

Fallbeispiele - Analyse - Prävention

verfasst von: Dr. Thomas Ahne, Dr. Wolfgang Mayer Scarnato

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Über dieses Buch

Das Werk beschreibt praxisnah anhand von 29 Fallbeispielen wie es zu Beinahe-Zwischenfällen, Zwischenfällen oder Komplikationen in der Notfallmedizin gekommen ist. Das Werk wendet sich an alle, die notfallmedizinisch tätig sind: Notärzte, Rettungsassistenten, Rettungssanitäter und Notfallsanitäter. Jeder Fall wird analysiert und dabei aufgezeigt, welche Faktoren für die Zwischenfälle und Komplikationen verantwortlich waren und durch welche Maßnahmen sich diese künftig vermeiden lassen. Alle Fälle sind spannend geschrieben und vermitteln darüber hinaus, gespickt mit vielen Tipps aus der Praxis, wesentliche Grundlagen der Notfallmedizin.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Übersicht über die rettungsdienstlichen Strukturen in Deutschland und der Schweiz
Zusammenfassung
In Deutschland gibt es ein mehrstufiges Ausbildungskonzept im nicht-ärztlichen Bereich des Rettungsdienstes: Gerade als Fahrer im Krankentransport kommen sog. Rettungshelfer (RH) zum Einsatz. Gerade auch junge Menschen können nach dieser etwa vier wöchigen Ausbildung im Rahmen eines „freiwilligen sozialen Jahres“ oder „Bundesfreiwilligendienstes“ erste Erfahrungen im Rettungsdienst/Krankentransport sammeln.
Thomas Ahne, Wolfgang Mayer Scarnato
2. Basiswissen zu Human-Factors, non-technical skills sowie Performance
Zusammenfassung
Ihren Ursprung hat die Untersuchung der menschlichen Faktoren an Fehlern und Unfällen in der Luftfahrt genommen. Zuvor mussten die Verantwortlichen anerkennen, dass bei ca. 70 % der Unfälle der menschliche Faktor eine maßgebliche Rolle gespielt hat. Für die Luftfahrtindustrie zunächst auch eine gute Nachricht, da die Technik nicht mehr die Unfallquelle No1 ist, wie es in der Anfangszeit der motorisierten Fliegerei war. Die Flugzeuge wurden rasch leistungsfähiger und eben auch technisch sicherer, dafür aber auch deutlich komplexer. Dies führte dann auch zu den vermehrten Flugunfällen, denn die Piloten wurden nicht fliegerisch schwächer, sondern sie kamen zunehmend mit der Komplexität der Fluggeräte nicht mehr zurecht, was zu einer erhöhten Fehlerrate führte. Die Lösung war demnach aber nicht der Einbau weiterer Geräte, die bedient werden wollten. Dies war eine der Geburtsstunden der sogenannten Human-Factors-Forschung, zunächst mit dem Fokus die Bedienbarkeit und Übersichtlichkeit der komplexen Geräte zu steigern. Dieser technische Ansatz der Human-Factors wird bis heute betrieben, die Terminologie ist jedoch teilweise anders besetzt als der psychologische Ansatz, wie wir ihn auch in der Medizin kennen.
Thomas Ahne, Wolfgang Mayer Scarnato
3. Wenn einen die eigene Geschichte einholt – Intoxikation
Zusammenfassung
„Leblose Person“ lautete die Einsatzmeldung. Also begab sich Matthias als Notarzt unverzüglich zum NEF. Er hatte bereits einen strengen Nachtdienst hinter sich. Aber irgendwie war ihm das jetzt auch egal, wenn er nochmal raus musste. Er war zur Zeit soviel am arbeiten, dass es für ihn fast nichts anderes mehr gab. Auf der Hinfahrt grosses Schweigen im Fahrzeug, denn auch der NEF-Fahrer Pascal spürte das Schlafdefizit nach den vielen Einsätzen.
Thomas Ahne, Wolfgang Mayer Scarnato
4. Skiunfall – Innere Homöostase
Zusammenfassung
Timo ist begeisterter Notarzt, er opfert viel seiner sogenannten „Freizeit“ von seinem eigentlichen Klinikjob als Anästhesist für Freelancerdienste in der Notfallmedizin. Der 36jährige ist ansonsten sportlich aktiv (Ausdauer- und moderater Kraftsport) und versteht dies auch als gute körperliche Vorbereitung für seine Notarzttätigkeit. Gutes Essen zählt zu seinen Leidenschaften, er versucht dennoch sein Gewicht im Griff zu behalten.
Thomas Ahne, Wolfgang Mayer Scarnato
5. Was ist denn mit dem los? – Sucht, Depression
Zusammenfassung
Sabine ist nun schon 13 Jahren als Rettungsassistentin im „Notfallmedizin-Geschäft“, dennoch ist ihr Ihre Begeisterung und Motivation bisher voll erhalten geblieben. Auch die soziale Interaktion mit ihren Kollegen/-innen ist ihr sehr wichtig, denn sie hält das kollegiale Miteinander für eine Schlüsselressource im an sich potenziell belastenden Arbeitsumfeld. Bei Schichtbeginn auf dem NEF schaut sie, welcher Notarzt denn wohl heute seinen Dienst versieht. Erfreut liest sie, dass Harald heute eingeteilt ist, ein als erfahren geltender Facharzt, den Sabine schon seit vielen Jahren als NA kennt und ihn aufgrund seiner besonnenen und kompetenten Art zu schätzen gelernt hat. Sie haben schon einige Schichten miteinander bewältigt; Harald ist zwar eigentlich Anästhesist in einer anderen Klinik, aber aufgrund eines Hauskaufs und der daraus resultierenden knappen Finanzlage macht er vergleichsweise viele NA-Dienste. Sabine schätzt an Harald, dass er offensichtlich für seine Arbeit brennt: Keine Zusatzschicht ist zu viel, kein Einsatz zu aufwendig, immer begeistert bei der Sache, auch wenn manchmal das Schlafdefizit aufgrund der hohen Arbeitsbelastung hoch ist. Aber irgendetwas hat sich in den letzten Wochen und Monaten mit Harald verändert. Früher war er eine sehr humorvolle Frohnatur, der auch mal einen scherzhaft gemeinten Flirt mit Sabine nicht scheute. Nun wirkte er nicht nur Sabine gegenüber stets ernst und lediglich sachorientiert, sondern auch bei anderen. Früher nahm er aktiv am Leben auf der Rettungswache teil und beteiligte sich an der Kameradschaftspflege. Nun zog er sich immer sogleich in seinen Ruheraum zurück, auch Sabines Kollegen war dies schon aufgefallen. Von seiner humorigen Art ist leider nicht viel übriggeblieben, auch von einigen gereizten Reaktionen war schon berichtet worden.
Thomas Ahne, Wolfgang Mayer Scarnato
6. Zugunfall – Posttraumatische Belastungsstörung
Zusammenfassung
Franziska ist neu auf der Rettungswache, aber die freundlichen Kollegen und ihre 8 jährige Erfahrung (als Rettungsassistentin und nun seit ein paar Monaten auch als Notfallsanitäterin) machen ihr den Start an der neuen Arbeitsstelle leicht. Heute ist sie erstmalig mit dem jungen Rettungssanitäter Jakob auf dem RTW eingeteilt. Bisher kennt Franziska Jakob nur vom Sehen, er macht ihr aber auch einen sympathischen und kollegialen Eindruck, wobei er grundsätzlich eher der introvertierte Typ zu sein scheint, denn er sucht kaum den Kontakt und erzählt nicht viel von sich aus. Leider kam sie heute nicht weiter dazu ihn kennen zu lernen, da unmittelbar nach Dienstübernahme drei Routineeinsätze abgearbeitet werden mussten. Franziska ist froh Jakob an ihrer Seite zu haben, denn obwohl er noch nicht so lange im Rettungsdienst tätig ist, kennt er die lokalen Verhältnisse und Ansprechpartner sehr gut. Obwohl er heute müde zu sein scheint macht er diszipliniert und höflich seine Arbeit.
Thomas Ahne, Wolfgang Mayer Scarnato
7. Wenn so vieles schlecht läuft
Zusammenfassung
Mit der Meldung „Person unter Zug, Polytrauma, Amputation“ war die Crew des Rettungshelikopters nachts unterwegs zum Einsatzort. Susanne war die Notärztin an Bord. Während der Pilot eine Rekognostizierungsrunde flog, kam der Funkspruch, dass der Patient mit dem RTW in das örtliche Spital zur Erstversorgung gebracht würde; dort könnten sie auch gut landen. Dieses Spital war ein Haus der erweiterten Grundversorgung und für die endgültige Behandlung dieses Patienten sicher ungeeignet. Sie trafen dort zeitgleich mit dem Patienten im Schockraum ein.
Thomas Ahne, Wolfgang Mayer Scarnato
8. Explosionsunfall – Verschiedene mentale Modelle
Zusammenfassung
Es war eine dieser Meldungen, die auch einen erfahrenen Notarzt wie Manuel aufrütteln. Da stand auf seinem Einsatzmail: „Explosion in bewohntem Gebiet, mehrere Kinder verletzt, eine Extremität abgetrennt“. Die Anfahrt mit dem NEF sollte ca. 10 Minuten dauern. In dieser Zeit machte sich Manuel natürlich die ersten Gedanken zum Geschehen. Er würde einer der ersten Retter vor Ort sein, wie sollte er die ersten Momente bewältigen, wie schnell würden weitere Mittel nachkommen, was war bereits aufgeboten? Es ging ihm also sehr viel durch den Kopf und so war er etwas erleichtert, als ihm die Einsatzzentrale noch auf der Anfahrt per Funk durchgab: „ Wir haben gleich noch einen Rettungshelikopter, zwei bodengebundene Notärzte und den leitenden Notarzt aufgeboten.“ Er sollte also innert kurzer Zeit viel Verstärkung haben.
Thomas Ahne, Wolfgang Mayer Scarnato
9. Person unter LKW - Wenn vieles gut läuft
Zusammenfassung
„Person unter LKW, Feuerwehr aufgeboten“, so hiess die Einsatzmeldung. Corinna machte sich als Notärztin auf den Weg zur Einsatzstelle; in 10 Minuten würde sie dort eintreffen. Es war später Herbstabend und die Lichtverhältnisse auf den Strassen waren sehr schlecht. Als Corinna am Einsatzort eintraf, war dort schon ein grosses Aufgebot an Rettungskräften am arbeiten. Die Feuerwehr hatte abgesperrt und für Licht gesorgt, zwei RTW waren auch schon da und für die Ärztin war die Lage auf den ersten Blick recht unübersichtlich. Sie fand schliesslich das Rettungsteam neben dem LKW auf der Strasse, drei Helfer waren am reanimieren. Sie kannte die Kollegen gut aus dem eigenen Rettungsdienstbetrieb. Corinna nahm in gewohnter Weise die Position am Kopf ein und liess sich die Situation beschreiben. Die junge Fussgängerin war unter den LKW geraten, es war sofort ein Notruf abgesetzt worden. Sie war dann vom ersten eintreffenden RTW-Team geborgen worden und bei Pulslosigkeit wurde eine Reanimation begonnen. Corinna war unwohl bei dem Gedanken, ein schweres Trauma zu reanimieren. Da waren die Erfolgsaussichten doch sehr schlecht. Aber nun war die Rea schon am laufen. Es war also selbstverständlich, weiter zu machen, und ausserdem war die Patientin sehr jung. Da wollte Corinna alles versuchen.
Thomas Ahne, Wolfgang Mayer Scarnato
10. Aneinander vorbeireden – Medikamentenverwechslung
Zusammenfassung
Monika ist Anästhesistin und hat als Notärztin Wochenenddienst auf dem Rettungshelikopter. Seit 2 Jahren macht sie hier Notarztdienst. Es ist nachmittags gegen 15:00 als der Alarm eingeht: „Verbrennungsopfer, Helikopter nachgefordert zum Transport ins Verbrennungszentrum“.
Thomas Ahne, Wolfgang Mayer Scarnato
11. Schwer krankes Neugeborenes – Die Sache mit der SelbsteinschätzungSelbsteinschätzung
Zusammenfassung
An jenem Zentrumsspital war der Notfalldienst für schwer kranke Neugeborene und Säuglinge so organisiert, dass ein erfahrener Arzt und eine Pflegefachperson der Kinderintensivstation zusammen ausrückten. Dieses Team wurde entweder mit einem Rettungswagen oder dem Helikopter zum Patienten ins periphere Spital gebracht. Dort wurde das Kind beurteilt, erhielt eine erste Versorgung und wurde dann auf die Kinderintensivstation gebracht.
Thomas Ahne, Wolfgang Mayer Scarnato
12. Nicht so recht Bescheid wissen – Gerätekenntnis
Zusammenfassung
In den frühen Morgenstunden wird Notärztin Angelika vom Alarmmelder aus dem Schlaf gerissen. Die Meldung lautet „Atemnot“, der Einsatzort ist im Bereich eines benachbarten Rettungsdienstes. Also rein in die Kleider und wenige Minuten später ist sie unterwegs. Die Fahrt mit dem NEF wird wohl 20 Minuten dauern. Das Mehrfamilienhaus kann nach kurzer Zeit gefunden werden, der RTW steht ja schon da. Die Patientin ist sogar schon dorthin gebracht worden. Die RTW-Besatzung besteht aus 2 Rettungsassistenten, welche Angelika nicht kennt. Die beiden haben den Notarzt nachgefordert, weil die Patientin schwerste Atemnot hat und sie die Indikation zur NIV-Beatmung sehen. Na toll denkt Angelika. Das hat sie noch nie draussen gemacht und das Beatmungsgerät des NEF hat sie auch nicht so oft in den Händen. In der Klinik haben sie nämlich ein anderes. Nun, vielleicht liegt ja gar keine Indikation zur NIV-Ventilation vor oder sie kann der Patientin anders helfen. Eine gewöhnliche konventionelle Intubation wäre für sie weniger ein Prob lem.
Thomas Ahne, Wolfgang Mayer Scarnato
13. Verkehrsunfall – Auf einer Ansicht beharren
Zusammenfassung
Kaum zum Dienst erschienen ging es schon los auf den ersten Einsatz und Notarzt Matthias eilte zum Helikopter. Es war einer dieser durchschnittlichen täglichen Einsätze. „Verkehrsunfall, unklare Lage“ hatte die Leitstelle geschrieben und ausserdem auf dem Einsatzmail vermerkt, dass bereits ein NAW vor Ort war. Der Helikopter war wohl aufgeboten worden, um einen Patienten in die weiter entfernte Zentrumsklinik zu bringen. Die Einsatzstelle befand sich in einer Region, die einen gewissen Ruf hatte im Team; hier taten nebenamtlich Notärzte Dienst, die in Hausarztpraxen tätig waren und nur wenig Notfalleinsätze leisteten. Dadurch war die Versorgungssituation vor Ort oft nicht entsprechend den üblichen Algorithmen oder wichtige Interventionen waren nicht erfolgt.
Thomas Ahne, Wolfgang Mayer Scarnato
14. Grenzen von Algorithmen – Outdoor
Zusammenfassung
Martin versieht stolz Dienste auf einem Notarzthubschrauber (NAH) in den Tiroler Alpen. Er hat große Freude an der alpinen Luftrettung. So auch heute, an einem sonnigen Tag bei guten Schneeverhältnissen und vielen Skitouristen auf den Pisten. Wie zu erwarten ist das Einsatzaufkommen recht groß und so überrascht es Martin auch nicht kurz vor dem Mittagessen zu einem Skiunfall mit der Notwendigkeit einer Taubergung ins nahe gelegene Skigebiet alarmiert zu werden. Den Klettergurt trägt Martin eh den ganzen Tag, vor dem Abflug überprüft er daher nur kurz ob auch der Brustgurt an der richtigen Stelle im Notarztrucksack ist. Während des kurzes Anfluges wird der NAH jedoch zu einem anderen Einsatz umdisponiert: In direkter Nähe sei es zu einem Absturz aus großer Höhe gekommen und der NAH mit Martin soll nun verifizieren, ob der Absturz über die Felswand tödlich verlaufen ist. Ggf. soll im Anschluss dann noch der andere Einsatz wieder übernommen werden. Nach einem kurzen Suchflug kann der Abgestürzte in einem sehr steilen Schneefeld am Fusse der Felswand gesichtet werden. Überraschenderweise und nicht zu erwarten sieht die NAH-Besatzung, dass der Patient sich bewegt, also glücklicherweise nicht wie vermutet tödlich verletzt wurde. Rasch wird die Leitstelle informiert und ein weiterer Hubschrauber für den anderen Einsatz auf der Piste nachgefordert. Der Pilot geht rasch tiefer und bereitet einen schwebenden Ausstieg Martins in der Nähe des Patienten vor. Martin überprüft nochmal kurz, dass sein Lawinen-Pieps angeschalten und funktionsfähig ist, denn die Lawinengefahr ist gerade in ausgesetztem Gelände aktuell recht hoch. Mit dem Notarztrucksack auf dem Rücken wird Martin schließlich ca. 50 m vom Patienten im Steilgelände abgesetzt. Martin findet im steilen Gelände nur deswegen Halt, weil er bis über die Knie im Tiefschnee steht. Er kommt nur mühsam auf allen Vieren auf seinem Weg zum Patienten voran und erreicht ihn daher erst ca. 10 min später. Derweil bereitet der Rest der NAH-Crew die Taubergung an einem Zwischenlandeplatz vor. Martin findet einen prinzipiell wachen blutüberstömten jungen Mann vor, der keine Kletterausrüstung trägt (davon abgesehen, dass beim Sturz fast die gesamte Bekleidung abgerissen wurde), geht Martin von einem Sturz über die gesamte Felswand und somit über ca. 200 Höhenmeter durch extrem steiles Gelände aus.
Thomas Ahne, Wolfgang Mayer Scarnato
15. Bedrohungslage
Zusammenfassung
Hendrik ist nicht gerade erfreut, dass er mit seinen 47 Jahren und knapp 30 Jahren Rettungsdiensterfahrung auf dem Buckel immer noch als Rettungsassistent (RA) Samstagnacht Dienst schieben muss. Dies fällt seinem 26-jährigen Teamkollegen Dennis schon einfacher, der erst seit 5 Jahren dabei ist und letztes Jahr seine Notfallsanitäterausbildung (NFS) abgeschlossen hat.
Thomas Ahne, Wolfgang Mayer Scarnato
16. Plötzlicher Kindstod – Kommunikation mit Eltern
Zusammenfassung
Franz ist mit sieben Dienstjahren ein recht erfahrener Notarzt. Auch die Facharztprüfung Innere Medizin liegt schon fünf Jahre zurück. Mit großer Freude ist er als Notarzt tätig und verbringt zum Leidwesen seiner Familie auch viel Zeit außerhalb seiner Regeltätigkeit im Kreiskrankenhaus auf der Rettungswache. Seine Frau stört bei allem Verständnis für die Tätigkeit, dass Franz seine beiden Kinder, den 5jährigen Marcel und die knapp einjährige Mara so wenig sieht, zu offenen Konflikten kam es deswegen aber bisher nicht.
Thomas Ahne, Wolfgang Mayer Scarnato
17. Leichenschau – Umgang mit Rechtsvorschriften
Zusammenfassung
Sven, ein knapp 10 Jahre erfahrener Facharzt Innere Medizin und aktiver Notarzt, wundert sich, als er in der Klinik von der Polizei angerufen wird. Es ist die örtliche Kriminalpolizei, die Rückfragen zu einem Notarzteinsatz vor ca. drei Wochen hat. Man bittet Sven, vor seinem morgigen Spätdienst für ein Protokoll auf das Polizeirevier zu kommen. Sofort bekommt Sven „Bauchschmerzen“, um welchen Einsatz geht es wohl? Was hat er sich zu Schulden kommen lassen? Warum lässt es sich nicht am Telefon klären? Der Nachtschlaf ist auch dementsprechend knapp und verunsichert macht sich Sven am folgenden Vormittag auf den Weg zur Kriminalpolizei. Es ist schon ein komisches Gefühl, ansonsten kennt er das Polizeirevier nur von Notarzteinsätzen und hatte bisher einen kollegialen Umgang mit den Beamten. Es ging aber immer um Dritte, nun geht es um ihn, was ihm den Mund schon etwas trocken und das Herz schneller schlagen lässt.
Thomas Ahne, Wolfgang Mayer Scarnato
18. Motorradunfall – Auf einer Sache beharren
Zusammenfassung
Manfred war nun schon seit vielen Jahren als Notarzt im Rettungsdienst tätig. Er hatte bei unzähligen Einsätzen sich einen breiten und soliden Erfahrungsschatz erarbeitet. Er hatte also nicht nur die verschiedensten Krankheiten und Verletzungen gesehen und zu behandeln gelernt, sondern er fühlte sich auch sicher im Umgang mit zwischenmenschlichen Belangen was Teamarbeit anbelangt. Ein guter Teamplayer zu sein, war ihm schon immer wichtig gewesen; auf andere einzugehen schien ihm eine Frage des gegenseitigen Respekts. Kein Wunder also, dass ihm die Aussage eines Rettungsteams beim Debriefing so nachging. Vor einigen Tagen hatte er da zu hören bekommen, er reisse die Führung stark an sich und wolle alles alleine machen. Dabei wären unter den Teammitgliedern sehr hohe fachliche Kompetenzen und manuelle Fähigkeiten vorhanden gewesen. Manfred nahm sich diese Kritik sehr zu Herzen. Das wollte er nicht auf sich sitzen lassen. Bei den nächsten Einsätzen würde er mehr Wert auf diesen Aspekt legen. Er hoffte also auf baldige Gelegenheiten, seinen guten Vorsatz umsetzen zu können.
Thomas Ahne, Wolfgang Mayer Scarnato
19. Internistischer NotfallNotfall, internistischer – UnterforderungUnterforderung
Zusammenfassung
Reto ist ein begeisterter schweizer Diplom -Rettungssanitäter. Vor knapp zwei Jahren hat er seine Ausbildung abgeschlossen und arbeitet seither in einem ländlichen Rettungsdienstbereich. Er hätte ja lieber einen Job in der Stadt angetreten, der ihn mehr fordern würde: Mehr Einsätze allgemein und somit auch eine höhere Anzahl an schwerwiegenden Einsätzen. Er suchte die Herausforderung in seiner Arbeit, fast noch mehr als privat. Er ist recht belesen und besucht fleißig auch nach dem Abschluss seiner Ausbildung viele Fortbildungen. Seine Kollegen scherzen manchmal, warum er denn nicht besser Medizin studiert hätte. Diese Anmerkungen schmeicheln ihn zwar und er versteht es zumeist als Lob. Es macht ihn jedoch zugleich verlegen, denn er hatte selbst schon diesen Plan gehegt, schlechte Abschlußnoten in der Schule verwehrten ihm aber vorerst diesen Berufswunsch.
Thomas Ahne, Wolfgang Mayer Scarnato
20. Intensivverlegung – Ärger im Team
Zusammenfassung
Der freiberuflich tätige Notarzt Michael wundert sich nicht sonderlich, als er an einem späten Sonntagabend zu einer dringlichen Sekundärverlegung von der Intensivstation seines Standorts (Klinik Grund- und Regelversorgung) in das benachbarte Krankenhaus der Schwerpunktversorung alarmiert wird. Solche Einsätze gehören in diesem Rettungsdienstbereich zum Alltag. Dennoch soll dieser Einsatz kein Routinefall werden. Bereits auf dem Weg zur Intensivstation berichtet ihm der RA des NEF, dass es sich um einen Patienten mit V.a. OGI-Blutung handelt, der für ca. 20 min auf der Intensivstation reanimiert wurde.
Thomas Ahne, Wolfgang Mayer Scarnato
21. Intensivtransport – Darf man reinreden?
Zusammenfassung
So, in Kürze würde Rolf abgelöst werden. Er hatte seit 24 Std. Notarztdienst auf dem NEF und keinen Einsatz gehabt. Das war manchmal frustrierend und so freute er sich auch dieses Mal auf den Feierabend. Da ging der Alarm los. Wie so oft am frühen Abend gab es eine Verlegung aus dem örtlichen Krankenhaus der Grundversorgung ins Universitätsspital. Als Einsatzgrund war in der Einsatzmeldung nur „Thoraxtrauma“ angegeben. Er sollte den Patienten auf der Intensivstation übernehmen.
Thomas Ahne, Wolfgang Mayer Scarnato
22. Andere Länder, andere Sitten – Auslandseinsatz
Zusammenfassung
Sabine arbeitet seit drei Jahren nebenberuflich bei einem Ambulanzflugdienst. Sie schätzt es sich immer wieder aufs Neue auf die Patienten und ihre Bedürfnisse ein zu stellen ohne den hohen Zeitdruck der Primärrettung. Zumeist bleiben ja zumindest ein paar Stunden bis zwei Tage zwischen Beginn der medizinischen Abklärung und dem tatsächlichen Einsatzbeginn.
Thomas Ahne, Wolfgang Mayer Scarnato
23. Ausländischer Patient – Umgang mit anderen Kulturen
Zusammenfassung
Heute haben Tim und Sven zusammen Dienst auf dem RTW. Beide sind schon seit über 10 Jahren hauptamtlich im Rettungsdienst tätig und sind daher als durchaus erfahren zu bezeichnen. Aktuell ist die Stimmung auf der Rettungswache recht schlecht: Das vor einem halben Jahr neu eingeführte Schichtplanprogramm ist aus Sicht der hauptamtlichen Mitarbeiter eine Katastrophe, vermutlich steht auch damit in Zusammenhang, dass mehr Angestellte als sonst seither gekündigt haben. Seither ist die Personalsituation deutlich angespannt, es müssen viele Überstunden geleistet werden und es konnten zuletzt auch nicht mehr alle Schichten besetzt werden. Nun hat die Rettungsdienstleitung in ihrem Mail-Newsletter bekannt gegeben, dass man aufgrund der schwierigen finanziellen Situation günstigere Fahrzeuge (aus der Sicht der Belegschaft minderwertiger Bauart) beschaffen will und auch die Renovierungsarbeiten an der Rettungswache erst einmal warten muss.
Thomas Ahne, Wolfgang Mayer Scarnato
24. Fahrradunfall – CRM-Leitsätze
Zusammenfassung
An einem Frühlingsnachmittag hat es sich gerade Oli in seinem Notarzt-Bereitschaftszimmer zum Mittagschlaf gemütlich gemacht, da ertönt sein Meldeempfänger. Oli steht kurz vor dem Facharzt Anästhesie und fährt nebenberuflich mit Leib und Seele noch Notarzt-Schichten. Daher muss er sich auch nicht lange motivieren, hüpft aus dem Bett und läuft schnellen Schrittes zum NEF. Dort erwartet ihn Tobias, ein erfahrener Rettungsassistent. Die Leitstelle meldet einen Fahrradunfall mit Amputationsverletzung des Beins in einem ca. 10 km entfernten Naherholungsgebiet. Ebenso auf der Anfahrt ist ein RTW aus einem anderen Landkreis und ein Rettungshubschrauber (RTH), da die Lokalisation der Unfallstelle nicht ganz klar ist und sich die Leitstelle erhofft, dass der RTH die Freiflächen zügig abfliegen kann während das NEF im Wald vermutlich schneller ist. Oli schmunzelt und sagt zu Tobias, dass es sich beim Fahrradfahren doch sicher nicht um eine Amputationsverletzung handelt, sondern wahrscheinlich doch eher um eine offene Fraktur.
Thomas Ahne, Wolfgang Mayer Scarnato
25. Rutschen auf nasser Straße – Decision-Making
Zusammenfassung
Kai ist gerade als Notarzt eines Rettungshubschraubers auf dem Rückweg von einem anderen Einsatz, als die Leitstelle den Hubschrauber für einen weiteren Einsatz aufbietet. Etwa 30 km entfernt soll ein Motorradfahrer von einem PKW überrollt worden sein, der RTW vor Ort fordert nun einen Helikopter nach. Pilot Pit ändert sofort den Kurs um auf kürzestem Weg die neue Einsatzstelle zu erreichen, Paramedic Jens nimmt mit der sich ebenfalls vor Ort befindlichen Polizei Kontakt bezüglich des Landeplatzes auf. Kai fühlt sich aufgrund seiner jahrelangen Routine durch die Alarmierung aktiviert, er schmunzelt über sich selbst, denn früher wäre er aufgrund einer solchen Einsatzmeldung deutlich angespannter gewesen.
Thomas Ahne, Wolfgang Mayer Scarnato
26. Unfall auf Parkplatz – Der fehlende Überblick
Zusammenfassung
Kaum war der Alarm raus, gings auch schon zum Helikopter. „Fussgänger von PW angefahren“ hatte es auf der Meldung geheissen. Sie würden in 10 Minuten dort sein, und sehen, was passiert war. Ein RTW war vor Ort und dessen Besatzung hatte sie nachgefordert, da bodengebunden kein Notarzt in nützlicher Frist verfügbar. Im Landeanflug sah die Helikoptercrew einen RTW auf dem Parkplatz in einem Industriegelände stehen. Michael war heute der Notarzt auf dem Helikopter. Mit dem üblichen Gepäck begab er sich zum RTW. Der Fall konnte ja wohl nicht so schlimm sein, denn auf einem Parkplatz konnten ja Fahrzeuge keine grossen Geschwindigkeiten entwickeln, dachte Michael. Diesbezüglich sah er sich dann auch bestätigt, als er einen wachen Patienten antraf. Die beiden Rettungsassistenten hatten den Patienten komplett immobilisiert auf einer Vakuummatratze, eine Infusion lief recht schnell. „Der Patient ist dort draussen auf dem Parkplatz angefahren worden. Seine Frau war am Steuer gewesen, er hat irgendwie versucht, beim Einparken von aussen zu helfen. Da ist er angefahren worden“, so lautete die Geschichte, welche Michael geschildert wurde. Der Patient sei immer wach und voll orientiert gewesen, er hätte hauptsächlich Beschwerden in der Schulter rechts und in der rechten Hüfte. Das RTW – Team wollte nun von Michael das weitere Vorgehen wissen. Analgesie, Reposition der Oberarmfraktur, Beckengurt anlegen, nochmaliger Body-Check? Also ganz viele Fragen auf einmal für den Notarzt. Michael versuchte mal etwas Entspannung in die Situation zu bringen. Für ihn war der Patient nicht in kritischem Zustand. Er wollte sich in Ruhe einen Überblick verschaffen, unter Analgesie den Oberarm reponieren und ruhigstellen, und dann den Transport so durchführen, dass der Patient möglichst wenig Schmerzen hatte. Michael konnte sich gut mit dem Patienten verständigen. Hier lag auch seine Hauptaufmerksamkeit. Durch das hektische Handeln der RTW-Besatzung wollte er sich nicht ablenken lassen. Die Reposition des Oberarms führte Michael sorgfältig durch, ebenso die sterile Abdeckung der Durchspiessungswunde im Frakturbereich. Er fühlte sich sicher in seinem Vorgehen und verfolgte seinen Plan. Thorax und Bauch schienen kein Problem zu haben, Atmung und Kreislauf waren stabil mit normalen Werten und auch die Schmerzen in der rechten Hüfte waren nach der Fentanylgabe für den Patienten erträglich. Die Immobilisation wurde belassen in Form der Vakuummatratze und so konnte bald ein entspannter Transport stattfinden. Sie flogen das nächste überregionale Traumazentrum an; das war sowieso in der Nähe ihrer Basis. Das war einer dieser sogenannten Routineeinsätze, fand Michael. Noch während dem Flug zur Klinik schrieb er sein Einsatzprotokoll.
Thomas Ahne, Wolfgang Mayer Scarnato
27. Verdacht auf Schlaganfall – Die Sache mit den Schnittstellen
Zusammenfassung
Nun ja die beiden hatten heute nicht ihren besonders guten Tag. Der eine war Max, als Rettungsassistent auf dem NEF eingeteilt. Mit ihm hatte Andrea Dienst als Notärztin. Während Max schon seit vielen Jahren im Rettungsdienst tätig war, tat Andrea erst seit einigen Wochen Dienst ausserhalb des Krankenhauses. Schon zu Dienstbeginn beim gemeinsamen Frühstück war Andrea aufgefallen, dass das Arbeitsklima heute wohl nicht das beste war. Die Ursache sah sie nicht primär bei sich. Max hatte ihr berichtet, dass er nun schon 7 Tage im Dienst sei, weil ein Kollege ausgefallen sei. Er sah seinem Feierabend ungeduldig entgegen. Dann nämlich lagen einige freie Tage vor ihm. Andrea wollte die schlechte Laune nicht auf sich übergehen lassen. So machte sie die Routinekontrollen am Material lieber alleine. Sollte Max doch seine Probleme selbst lösen. Sie kannte ihn kaum, konnte seine Persönlichkeit schlecht einschätzen, kannte aber das Gerücht, dass er ein ausgeprägter Einzelgänger sei. Gegen Mittag kam dann der erste Alarm. Die beiden trafen sich am Fahrzeug und traten die Fahrt an. Auch unterwegs wurde kaum geredet.
Thomas Ahne, Wolfgang Mayer Scarnato
28. Das Gefühl der Machtlosigkeit
Zusammenfassung
Oli ist ein erfahrener Notarzt und routinierter Intensivmediziner – schon immer empfindet er die Arbeit mit den akutmedizinischen Patienten als großes Privileg. Er empfindet seine Tätigkeit als große Herausforderung, der er sich aber gerne und mit Leidenschaft bzw. Passion stellt. Eines späten Abends bekommt er als Freelancer Notarzt den Auftrag bodengebunden eine Patientin von einem peripheren Krankenhaus ins Zentrum zu verlegen. Im abgebenden Krankenhaus bekomme Oli eine gut achtzigjährige Ordensschwester vorgestellt, die neben einer ganze Latte an schwer wiegenden Vorerkrankungen nun einen abdominellen Aortenverschluss erlitten hat. Beide Beine sind marmoriert und kalt, es lässt sich keine Durchblutung mehr nachweisen. In Oli’s Augen bzw. mit seinem klinischen Blick ist in Zusammenschau mit den Vorerkrankungen incl. einer Schlaganfallsymptomatik seit zwei Tagen die Prognose infaust und die Patientin bereits sterbend. Sie ist maximal schmerzgeplagt und ängstlich. Die Schwester-Oberin ist als Vorsorgebevollmächtigte zusammen mit einer weiteren Ordensschwester anwesend. Die unerfahrene Dienstärztin der Inneren Medizin Jenny hat mit dem Gefäßchirurgen im Zentrum die Übernahme zur notfallmäßigen offen-chirurgischen Versorgung besprochen. Obwohl die Kollegin drängt bittet Oli Alle bis auf die Patientin und die beiden sichtlich besorgten Ordensschwestern aus dem Patientenzimmer. Er erklärt ruhig und gefasst, dass er als Transportbegleitung hinzugerufen wurde, sich aber größte Sorgen mache, ob das geplante Procedere mit dem hohen perioperativen Risiko überhaupt im Sinne der Patientin sei. Die beiden betreuenden Ordensschwestern sind schockiert über den hohen Leidensdruck ihrer Mitschwester und möchten alle Massnahmen der Linderung in Anspruch nehmen. Ausführlich erläutert Oli gestützt auf seine klinische Erfahrung mit ähnlich gelagerten Fällen das vorgesehene Procedere mit dem damit verbundenen hohen Risiko des perioperativen Versterbens. Die Schwestern bringen im Namen ihrer Mitschwester, welche bereits somnolent und somit nicht mehr kontaktierbar ist, den Wunsch der Leidenslinderung zum Ausdruck. Oli erläutert daraufhin die Möglichkeit der Therapiezieländerung hin zu einer palliativen Zielsetzung und durchgehenden geistlichen Betreuung durch die Mitschwestern. Diese zeigen sich erleichtert und sind sich sicher, dass auch die Patientin diesen Wunsch hätte, wenn sie noch selbständig entscheiden könnte.
Thomas Ahne, Wolfgang Mayer Scarnato
29. Ist Fehler gleich Fehler? – CIRS-Programm
Zusammenfassung
Frank ist ein erfahrener Notfallsanitäter und arbeitet nun seit 12 Jahren bei einem großen Rettungsdienst. Leitungsfunktionen sind nicht so sein Ding, ihn interessiert mehr die Arbeit am Patienten. Sein Steckenpferd ist neben der Notfallmedizin an sich aber auch die Patientensicherheit und das Risikomanagement. Aufgrund seiner Kollegialität und Integrität schlugen daher seine Kollegen ihn schnell vor, als vor zwei Jahren ein Verantwortlicher für das CIRS-Programm (Critical Incidence Reporting System – Fehlermeldesystem) des Rettungsdienstbereichs gesucht wurde. Die Rettungsdienstleitung und Geschäftsführung unterstützt das Programm formell, welches über das Qualitätsmanagement der Firma implementiert wurde. Als Frank seine Funktion übernommen hat, wurde ihm hinter vorgehaltener Hand durch die Führungskräfte aber schon gesagt, dass man das Programm nur so lange unterstützt, so lange dadurch keine wesentlichen Kosten oder Restriktionen für die Firma entstehen. Frank ließ sich durch diese Ansage aber nicht einschüchtern und entwickelte mit viel Herzblut ein onlinebasiertes anonymes Meldesystem. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten durch aufkommende Bedenken seiner Kollegen etablierte sich das System mittlerweile erfreulich und es wurden regelmäßig Vorkommnisse gemeldet.
Thomas Ahne, Wolfgang Mayer Scarnato
Backmatter
Metadaten
Titel
Komplikationen in der Notfallmedizin
verfasst von
Dr. Thomas Ahne
Dr. Wolfgang Mayer Scarnato
Copyright-Jahr
2019
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-662-56475-2
Print ISBN
978-3-662-56474-5
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-56475-2

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