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2017 | Anästhesie- und Intensivpflege | Buch

Außerklinische Beatmung

Basisqualifikation für die Pflege heimbeatmeter Menschen

herausgegeben von: Hartmut Lang

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Über dieses Buch

Sicher im Umgang mit Patient und Gerät in der Heimbeatmung!

Dieses Buch bietet alle relevanten Inhalte der Weiterbildung „Basisqualifikation außerklinische Beatmung“ und richtet sich an Pflegende und Betreuer, die beatmete Menschen zu Hause oder im Pflegeheim versorgen. Lernen Sie umfassende Grundlagen zur Anatomie, Krankheitslehre und den verschiedenen Beatmungsformen und profitieren Sie vom Erfahrungsschatz der Autoren. Leicht verständlich und auf den Punkt gebracht lesen Sie hier, wie Sie Ihre Patienten oder Bewohner rundum kompetent versorgen und souverän mit der Beatmungssituation umgehen.

Ideal für alle Mitarbeiter und Pflegedienste um sich für die herausfordernde Pflege beatmeten Patienten weiterzubilden und zu qualifizieren!

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter

Grundlagen der Atmung und des respiratorischen Versagens

Frontmatter
1. Anatomie und Physiologie der Atmung
Zusammenfassung
Die Atmung hat die Aufgabe, durch Einatmung Sauerstoff aufzunehmen (Oxygenierung) und durch Ausatmung Kohlendioxid abzugeben (Decarboxylierung). Die Atemwege unterteilen sich in die oberen und unteren Atemwege. In den oberen Atemwegen wird die eingeatmete Luft erwärmt, angefeuchtet und von groben Schmutzpartikeln befreit. Die unteren Atemwege leiten die Luft weiter bis zu den Lungenbläschen, den Alveolen. Die Lunge zweigt sich in zwei Lungenflügel auf, die jeweils in Lungenlappen und Lungensegmente unterteilt werden. Der Gasaustausch an den Alveolen wird äußere Atmung genannt. Die Herausforderung der künstlichen Beatmung besteht darin, die Luft zu klimatisieren und gleichmäßig in alle Lungenbereiche zu transportieren. Das zentrale Nervensystem (ZNS) hängt sehr eng mit dem peripheren Nervensystem (PNS) zusammen, zum ZNS gehören das Gehirn und das Rückenmark. Zum PNS zählen alle vom ZNS abgehenden und ankommenden Nervenbahnen des Körpers.
Hartmut Lang
2. Indikationen und Ziele der Beatmung
Zusammenfassung
Die Beatmungspflichtigkeit eines Patienten ergibt sich durch die respiratorische Insuffizienz und bedeutet, dass die Betroffenen die Fähigkeit verloren haben, selbstständig und zuverlässig zu atmen. Dies äußert sich im Versagen der Atempumpe, dem ventilatorischen Versagen mit Leitsymptom „Hyperkapnie“ und dem Versagen des pulmonalen Gasaustausches mit Leitsymptom „Hypoxie“. Aus der respiratorischen Insuffizienz ergeben sich die Beatmungsindikationen. Ein ventilatorisches Versagen wird mit der Beatmung behandelt und das pulmonale Versagen mit einer O2-Therapie. Intensiv- und außerklinisch beatmete Patienten weisen meistens beide Formen auf, sodass eine kombinierte Beatmungs- und O2-Therapie erfolgt. Aus den Gründen für die künstliche Beatmung lassen sich die Ziele formulieren. Dies soll die Ventilation und Oxygenierung sicherstellen und eine Erholung der überlasteten Atemmuskulatur bewirken.
Hartmut Lang
3. Krankheitslehre
Zusammenfassung
Viele Erkrankungen können zu einer außerklinischen Beatmung führen. Diese betreffen Störungen der zentralen Atemregulation, der Atemwege, der Atemmechanik oder des pulmonalen Gasaustausches. Bei Störungen der zentralen Atemregulation ist das Atemzentrum in der Medulla oblongata betroffen, z. B. bei hypoxischen Hirnschäden oder Schlaganfall bzw. Hirninfarkt/Insult. Eine Störung der Atemwege tritt bei der COPD auf. Zu Störungen der Atemmechanik kommt es bei hoher Querschnittslähmung, neuromuskulären Erkrankungen, bei schwerem Übergewicht, dem Obesitas Hypoventilationssyndrom und bei thorakal restriktiven Erkrankungen. Kennzeichen der Erkrankungen bei einer Störung der zentralen Atemregulation sind eine verminderte Ansprechbarkeit auf hyperkapnische und hypoxische Atemstimuli. Die Diagnostik einer gestörten Atemmechanik erfolgt durch Lungenfunktionsprüfung, bei Störungen des Gasaustausches erfolgt eine Blutgasanalyse, Messung der Sauerstoffsättigung und der Diffusionskapazität.
Matthias Huhn

Möglichkeiten der Beatmung

Frontmatter
4. Tracheotomie
Zusammenfassung
Der Luftröhrenschnitt, die Tracheotomie, ist ein etabliertes Verfahren, um einen gesicherten Atemwegszugang zu erhalten. Ist zu erwarten, dass ein Patient länger als 10–14 Tage invasiv beatmet werden muss, wird meist eine Entscheidung zur Tracheotomie fallen. Auf Intensivstationen werden die Patienten häufig mit einem Dilatationstracheostoma versorgt. Dies ist dort durchführbar und bildet sich rasch meist ohne größere Komplikationen zurück. Weitere Verfahren sind die chirurgische Tracheotomie und die Tracheostomie. Menschen, die tracheotomiert in die außerklinische Versorgung überführt werden, sollen ein plastisches Tracheostoma erhalten. Trachealkanülen unterscheiden sich in Kanülen ohne Cuff und mit Cuff. Erstere eignen sich zum sicheren Offenhalten eines Tracheostomas. Patienten können den Wechsel der Kanüle auch selbst durchführen. Der Cuff sichert die zuverlässige Verabreichung der Beatmungsluft. Bevor eine Trachealkanüle entfernt wird, muss der Patient klinisch stabil sein und es darf keine Obstruktion der Atemwege vorliegen.
Hartmut Lang
5. NIV (nichtinvasive Beatmung)
Zusammenfassung
Neben der Tracheotomie stellt die nichtinvasive Beatmung (NIV) einen weiteren Beatmungszugang dar. Es stehen verschiedene Systeme der NIV zur Verfügung: Nasenmasken, Nasenmundmasken, Ganzgesichtsmasken, Mundmasken und Mundstücke. Die NIV bietet dem Menschen viele Vorteile; die Kommunikationsfähigkeit bleibt erhalten, Nahrungs- und Getränkeaufnahme ist möglich bei laufender Beatmung, der allgemeine Komfort ist höher. In der Regel können die Menschen die Maskenarten selbstständig ab- und anlegen und sind selten auf weitere Hilfe angewiesen. Die Nutzung der NIV erfolgt häufig bei Menschen, die zwar eine Beatmung benötigen, jedoch kein Tracheostoma und Trachealkanüle. Zudem ist die Beatmung über die verschiedenen Maskensysteme nicht durchgängig erforderlich. Die Menschen müssen aber die Fähigkeit haben, die Maskensysteme selbstständig zu nutzen. Bei vollständiger Lähmung mit Tetraplegie ist die NIV kontraindiziert.
Hartmut Lang

Beatmungsformen und Muster

Frontmatter
6. Respiratormodelle
Zusammenfassung
Beatmungsgeräte haben die Aufgabe, Luft in die Lunge des Patienten hinein zu befördern und auch wieder herauszulassen. Um ein generelles Verständnis für die Funktion von Beatmungsgeräten zu erlangen, ist es vorteilhaft, diese anhand von einigen Modellen zu betrachten. Ein nachvollziehbares Modell ist eine Kolbenpumpe. Ein bekanntes Modell ist der Ambubeutel, mit dem jeder Intensivmitarbeiter vertraut ist. Damit können Atemzugvolumen, das Prinzip Überdruckbeatmung, Luftflussgeschwindigkeit, Atemfrequenz und PEEP plausibel gemacht werden. Es werden unterschiedliche Beatmungsschlauchsysteme verwendet, Einschlauch- und Zweischlauchsysteme. Bei Einschlauchsystemen ist ein Ausatemventil im Schlauch integriert. Bei einem Zweischlauchsystem wird die Ausatemluft in den Respirator geleitet, um das Ausatemvolumen zu messen. Eine Beschreibung von Intensiv- und turbinengesteuerten Respiratoren veranschaulicht den Unterschied beider Gerätearten.
Hartmut Lang
7. Spontanatmung und Überdruckbeatmung
Zusammenfassung
In diesem Kapitel wird das Atemmuster eines normal atmenden Menschen anhand eines Druck-Zeit-Diagramms erläutert. Bei der Inspiration erzeugt die Atemmuskulatur einen kleinen Unterdruck, sodass Luft in die Lungen einfließen kann. Im Prinzip wird Luft bei der Einatmung eingesaugt. Bei der Ausatmung erschlafft die Atemmuskulatur, innerhalb der Lungen entsteht ein kleiner Überdruck, sodass die Luft aus den Lungen herausströmen kann. Künstliche Beatmung ist eine Überdruckbeatmung. Während bei der Spontanatmung der Luftdruck in der Einatmung negativ ist, ist er bei der künstlichen Beatmung immer positiv. Luft wird mit einem hohen Überdruck in die Lunge des Patienten gepresst. Auch während der Exspiration wird der Druck im hoch positiven Bereich gehalten,
Hartmut Lang
8. Beatmungsformen
Zusammenfassung
Die Beatmungsformen können danach unterteilt werden, ob die Atemarbeit des Patienten vollständig übernommen wird oder nicht. Man spricht von mandatorischer oder kontrollierter Beatmung, wenn die Atemarbeit des Patienten vollständig vom Respirator übernommen wird. Kann der Patient noch einen Teil der Atemarbeit leisten, spricht man von assistierter oder augmentierter Beatmung oder Atemhilfe. Beatmungsformen werden nach den Kontrollmechanismen unterschieden. Die druckkontrollierte Beatmung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Beatmungs- bzw. Luftdrücke vom Anwender festgelegt werden. Volumenkontrollierte Beatmung beschreibt die Verabreichung eines festgelegten Atemzugvolumens. Zudem werden Beatmungsformen nach den Steuerungsarten unterteilt. Steuerungsarten definieren, wann sowohl die Einatem- als auch die Ausatemphase beginnt und endet. Dabei kann sie einerseits vom Beatmungsgerät zeitlich gesteuert werden. Andererseits kann der Patient die Einatmung auslösen, triggern.
Hartmut Lang
9. Druckkontrollierte Beatmung (PCV/A-PCV)
Zusammenfassung
Die druckkontrollierte Beatmung ist eine Form der kontrollierten Beatmung. Die Atemarbeit wird vom Respirator übernommen. Ausgehend von einem PEEP bzw. EPAP, der gesichert die Atemwege und Alveolen offen halten soll, beginnt die Inspiration. Es wird so viel Luft geliefert, bis ein vorbestimmter Luftdruck Pinsp/Pin/Pi aufgebaut und eine ausreichende Belüftung hergestellt ist. Die Geschwindigkeit, mit der die Luft strömt, hängt von der Flankensteilheit bzw. der Einstellung der Rampe/der Kurve/des Anstiegs ab. Ist der vorbestimmte Luftdruck in den Atemwegen erreicht, wird dieses Luftdruckniveau für die gesamte Dauer der Inspiration aufrechterhalten. Die Dauer der Inspiration richtet sich nach den Einstellwerten des Tinsp/Ti oder des I:E-Verhältnisses. Ist die Inspirationszeit abgelaufen, wird die verabreichte Luft über das Exspirationsventil wieder auf das PEEP-Niveau gesenkt. Die Exspirationsphase beginnt und seine Dauer richtet sich nach der errechneten Zeit des I:E-Verhältnisses.
Hartmut Lang
10. Volumenkontrollierte Beatmung (VCV)
Zusammenfassung
Die volumenkontrollierte Beatmung ist eine Form der kontrollierten Beatmung. Es wird ein gezieltes Tidalvolumen eingestellt und dem Patienten verabreicht. Der eingestellte Flow bestimmt die Geschwindigkeit, mit der die Luft verabreicht wird. Der Atemzyklus richtet sich nach den Einstellungen der Beatmungsfrequenz und des Atemzeitverhältnisses. Eine volumenkontrollierte Beatmung erscheint als die klassische Form der Beatmung. Sie hat den Vorteil, dass für die Patienten eine sichere und zuverlässige Beatmung gewährleistet wird. Als Nachteil können unbekannt hohe Beatmungsdrücke, Pendelluft, Scherkräfte und Emphysembildung auftreten.
Hartmut Lang
11. Druckregulierte-volumenkontrollierte Beatmung
Zusammenfassung
Der Vorteil einer volumenkontrollierten Beatmung ist das Verabreichen eines vorbestimmten Atemzugvolumens für eine gesicherte Beatmung. Nachteilig sind unbekannt hohe Beatmungsdrücke, Scherkräfte und Pendelvolumen. Der Vorteil einer druckkontrollierten Beatmung ist die Begrenzung der Beatmungsdrücke auf ein vorher festgelegtes Niveau. Nachteilig ist, dass dadurch unterschiedlich hohe Atemzugvolumina entstehen können. Beide Vorteile können als druckregulierte-volumenkontrollierte Beatmungsform miteinander kombiniert werden. Es wird ein Atemzugvolumen eingestellt und der Respirator kann errechnen, wie hoch er selbstständig den Beatmungsdruck regulieren muss, damit das vorbestimmte Atemzugvolumen gesichert verabreicht werden kann. Dabei kann die Höhe des Inspirationsdrucks von Atemzyklus zu Atemzyklus variieren. Der Respirator wird den Inspirationsdruck automatisch, selbstständig herunter- oder hochregulieren.
Hartmut Lang
12. Druckunterstützende Beatmung (PSV)
Zusammenfassung
Die druckunterstützende Beatmung (PSV Pressure Support Ventilation) soll den Patienten bei der Eigenatmung unterstützen. Die Unterstützung geschieht durch die gleichzeitige Verabreichung eines Luftdrucks mit der spontanen Einatmung des Patienten. Der Patient bestimmt, wie oft und wie tief er atmet. Der Respirator muss die Ein- und Ausatembemühungen des Patienten erkennen, dazu dient der Trigger. Die Auswahl der patientenangepassten Druckunterstützung und der Druckanstiegszeit sind wesentlich für den Patienten, denn ohne diese Unterstützung erschöpft er. Zur Sicherheit ist eine Apnoeventilation bzw. eine Back-Up-Ventilation aktiv, falls der Patient nicht mehr atmen kann. Eine intelligente Apnoebeatmung ist der ST-Modus.
Hartmut Lang
13. SIMV (Synchronized Intermittent Mechanical Ventilation)
Zusammenfassung
SIMV bedeutet zeitlich aufeinander abgestimmte, immer wiederkehrende maschinelle Beatmung. SIMV ist eine Kombination von kontrollierter Beatmung und CPAP. Es gibt somit Anteile der kontrollierten Beatmung und Anteile der spontanen Atmung. Die kontrollierte Beatmung kann eine volumen- oder eine druckkontrollierte Beatmung sein. Die spontane Atmung kann mit einer Druckunterstützung versehen werden. Mit SIMV ist es gelungen, Triggermechanismen einzubauen, die zur Synchronisation der Spontanatmung mit den zu verabreichenden Atemhüben führen. Sie ermöglichen somit eine Anpassung des Respirators an den Patienten. Dennoch hat SIMV Nachteile bei der Entwöhnung. Denn es gibt keine entsprechende Entlastung der Atemmuskulatur und die Eigenatemphasen werden zu oft durch maschinelle Beatmung gestört. Das verlängert die Entwöhnung vom Respirator.
Hartmut Lang
14. AVAPS (Average Volume Assured Pressure Support)
Zusammenfassung
Durch AVAPS (Average Volume Assured Pressure Support) erfolgt eine Druckunterstützung mit gesichertem Durchschnittsvolumen. Ein durchschnittliches (average) Atemzugvolumen wird gesichert (volume assured) durch eine automatische Anpassung der Luftdruckunterstützung in der Inspiration (pressure support). Bei der druckkontrollierten oder -unterstützenden Beatmung wird ein Beatmungs- oder Unterstützungsdruck vorgewählt, sodass eine gesicherte Ventilation für den Patienten erreicht wird. Der Beatmungs- oder Unterstützungsdruck muss jedoch bei Veränderungen der Lungenfunktion im Hinblick auf ausreichendes Ventilationsvolumen immer wieder angepasst werden. Die entsprechende Höhe herauszufinden und einzustellen ist Aufgabe des Beatmungszentrums. Hier setzt die Funktion AVAPS an. Für einen Patienten wird festgelegt, welches durchschnittliche Atemzugvolumen seine Ventilation sichert. Es wird zusätzlich ein Beatmungsdruckbereich für die Inspiration gewählt.
Hartmut Lang
15. Notfallmanagement
Zusammenfassung
Notfallsituationen in der außerklinischen Intensivpflege sind seltene Ereignisse. Es gibt keinen Notfall auf der Welt, der sich durch Hektik verbessert. Die betreuende Pflegekraft muss in der Lage sein, Situationen in Ruhe und trotzdem zügig zu bewerten und die notwendigen Schritte einzuleiten. Sofern erforderlich, ist externe Hilfe hinzuzuziehen. Je nach Ereignis, stehen unterschiedliche Ansprechpartner zur Verfügung. Eine Klinikeinweisung ist nur dann sinnvoll, sofern es eine therapeutische Konsequenz oder einen definitiven Nutzen für den Patienten bringt. Die Kenntnis der lebensrettenden Maßnahmen, z. B. beim Management der Atemwege, ist obligat. Ein Vorgehen nach dem ABCDE-Schema, oder eine Abklärung nach „DOPES“ sind sinnvolle Arbeitshilfen. Ein Reanimationsergebnis hängt von der Grunderkrankung, der Ursache des Kreislaufstillstandes und dem raschen Eingreifen der Pflegekraft ab. Ein regelmäßiges praktisches Training wird empfohlen.
Malte Voth

Weitere Behandlungsmaßnahmen

Frontmatter
16. Pharmakologie
Zusammenfassung
In diesem Kapitel werden die Grundlagen der Darreichungsformen und Applikationsorte dargestellt. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Darreichungsformen für die bronchopulmonale Applikation gerichtet. Es folgen wichtige Medikamentengruppen, wie Antihypertensiva und Kardiaka, Bronchodilatativa, Sekretolytika, Sedativa, Antidepressiva und Antikoagulanzien, deren Wirkungen, wichtige Neben- und Wechselwirkungen und Kontraindikationen aufgeführt werden. In übersichtlichen Tabellen werden in den einzelnen Medikamentengruppen die Arzneistoffe mit gängigen Dosierungen und Handelspräparaten dargestellt.
Britta Behrens
17. Sauerstofftherapie
Zusammenfassung
Sauerstoff ist ein Bestandteil der Luft, die wir einatmen und benötigen, um zu leben, damit die Stoffwechselprozesse in Gang bleiben sowie Energie und Wärme gewonnen wird. Ein erwachsener Mensch atmet fast 11500 l Luft am Tag ein, davon sind mehr als 2400 l Sauerstoff. Pro Minute gibt die Lunge ein Sauerstoffangebot von ca. 1000 ml / min. man benötigt ca. 250–300 ml / min. Sauerstoff und produziert ca. 250 ml / min Kohlendioxid. Chronische Symptome des Sauerstoffmangels sind Kurzatmigkeit, Dyspnoe, Erschöpfung bei geringer körperlicher Belastung, Zyanose oder Blässe der Mundschleimhäute. Durchblutungsstörungen, Lungen- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen zu einem chronischen Sauerstoffmangel, die eine Langzeitsauerstofftherapie, die LTOT, rechtfertigen. Mit Hilfe von transkutaner Messung, Pulsoxymetrie und BGA kann der Sauerstoff im Körper gemessen und beurteilt werden. Sauerstoff kann mit Sauerstoffkonzentratoren, -flaschen oder als Flüssigsauerstoff verabreicht werden.
Hartmut Lang
18. Dysphagie
Zusammenfassung
Schlucken ist ein sensomotorischer Vorgang mit willkürlichen und reflektorischen Anteilen mit dem Ziel, Speichel oder Nahrung sicher in den Magen zu befördern. Ist dieser Vorgang gestört, spricht man von Dysphagie. Speichel oder Nahrung kann so in die Luftwege gelangen und eine akute Atemnot hervorrufen und später zu einer Bronchitis oder Lungenentzündung führen. Ursachen sind im außerklinischen Bereich hauptsächlich neurologische Erkrankungen, z. B. Schlaganfälle, Schädelhirntraumata oder demenzielle Erkrankungen. Aus den Ergebnissen der Dysphagie-Diagnostik können therapeutische Schritte abgeleitet werden. Ziel der Dysphagie-Therapie ist der Schutz der Atemwege beim Schlucken von Speichel, bei der Nahrungsaufnahme durch eine Verbesserung der Schluck- und Reinigungsfunktionen oder das Anpassen äußerer Einflussfaktoren. Wichtig ist im außerklinischen Bereich die Schlucktherapie von Patienten mit Trachealkanüle, die noch weitere therapeutische Maßnahmen und Ziele beinhaltet.
Mona van den Boom
19. Kommunikation in Pflegebeziehungen
Zusammenfassung
In diesem Kapitel werden die wichtigsten Kommunikationstheorien und ihre praktischen Konsequenzen bei der Anwendung im Alltag vorgestellt. Das sind die Theorie der kognizierten Kontrolle nach Dieter Frey, die Axiome von Paul Watzlawick und ihre Erweiterung durch Friedemann Schulz v. Thun. Das wird ergänzt durch die Theorie nichtverbaler Kommunikation nach Deborah Tannen. Danach wird eine Einführung in das Modell der Transaktionsanalyse nach Eric Berne und sein Menschenbild gegeben, das durch die o.k.-Positionen nach Thomas A. Harris dargestellt wird.
Peter Otte

Überwachung und pflegerische Versorgung des Patienten und der Beatmung

Frontmatter
20. Hygiene
Zusammenfassung
Nach der Definition der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie ist die Hygiene: „Die Lehre von der Verhütung von Krankheiten und Erhaltung, Förderung und Festigung der Gesundheit“. Hygiene ist ein Thema, das auch die künstliche Beatmung mit einschließt. Die Verhütung in der Hygiene beginnt da, wo das Zubehör der Beatmung fach- und sachgerecht eingesetzt und gewechselt wird, nämlich beim richtigen Umgang mit dem vorhandenen Material. So werden nicht nur zusätzliche Erkrankungen verhütet, es werden auch Kosten reduziert. Indem ein fach- und sachgerechter Umgang so ausgeführt wird, dass es zu keinen weiteren nosokomialen Erkrankungen kommt, erhält, fördert und festigt man die Gesundheit des betroffenen Menschen. Hygiene ist somit ein zentrales Thema der Beatmung. Da wo die Hygiene nicht eingehalten wird, können Patienten zu Schaden kommen.
Michael Thoms
21. Resistance und Compliance
Zusammenfassung
Die Resistance R bezeichnet die Atemwegswiderstände. Wenn Atemwege verengt sind, steigt die Resistance. Compliance C ist die Dehnungsfähigkeit der Lunge. Ist die Lunge erkrankt, sinkt die Compliance. Der Messwert R entspricht einem Druckverlust bzw. einem Druckunterschied ∆P. Diese atemmechanischen Größen haben Auswirkungen bei der künstlichen Beatmung. Bei diversen Beatmungsformen sind sie die bestimmenden Richtgrößen, so bei volumenkontrollierter-druckregulierter Beatmung und bei AVAPS.
Hartmut Lang
22. Kontrollmechanismen und Steuerungsarten
Zusammenfassung
Kontrollmechanismen halten einzelne Variablen der Beatmung konstant. Volumenkontrolliert bedeutet die Abgabe eines immer gleichen Atemzugvolumens. Druckkontrolliert bedeutet den Aufbau eines immer gleichen Beatmungsdrucks. Steuerungsarten beziehen sich auf den Atemzyklus, also wann Inspiration und Exspiration beginnen und enden. Dabei wird zwischen Druck-, Volumen-, Zeit- und Flowsteuerung unterschieden. Zum Einsatz kommt bei kontrollierter Beatmung die Zeitsteuerung, bei der die Inspiration nach einer bestimmten Zeit beendet wird. Die Flowsteuerung tritt bei Spontanatemformen auf. Am Verlauf des Flows erkennt der Respirator, wann die Ausatmung des Patienten beginnt und lässt diese zu.
Hartmut Lang
23. Flow und Flowkurven
Zusammenfassung
Beatmungsformen können mit Hilfe der Luftstromkurve, der Flowkurve, dargestellt werden. Dieses Kapitel veranschaulicht den Zusammenhang zwischen Druck- und Flowkurve. Flowkurven zeigen an, wie die Luft in die Atemwege fließt und wieder herausströmt. Dabei ist der inspiratorische Flow positiv und der exspiratorische Flow negativ. Werden Einschlauch-Beatmungssysteme verwendet, wird i.d.R. nur die inspiratorische Flowkurve angezeigt. Abweichungen können erkannt werden und geben Hinweise auf inspiratorische oder exspiratorische Flussstörungen. Die Grundformen des inspiratorischen Flows sind der Sinusflow, der bei einer normalen Atmung erzeugt wird. Bei einer volumenkontrollierten Beatmung resultiert ein konstanter Flow. Bei der druckkontrollierten oder druckregulierten Beatmung entsteht ein dezelerierender Flow. Weitere Merkmale des Flows werden dargestellt, die Hinweise auf inspiratorische und exspiratorische Abweichungen geben.
Hartmut Lang
24. Alarme und Alarmeinstellungen
Zusammenfassung
Alarme sollen die betreuenden Personen auf für die Patienten bedrohlichen Situationen während der Beatmung aufmerksam machen. Es gibt drei Stufen der Alarmmitteilungen, die optisch und akustisch angezeigt werden: mit höchster, mittlerer und geringer Priorität. Alarmgrenzen sollen dem Anwender rechtzeitig einen Hinweis geben, falls eine Alarmsituation eintritt und der Patient gefährdet wird. Die Alarmgrenzen sollen nicht zu weit auseinander liegen, ansonsten wird eine Alarmsituation vielleicht nicht rechtzeitig erkannt, aber auch nicht zu eng aneinander, es könnten sonst Alarmhinweise gezeigt werden, die gar keine Gefährdung der Patienten bedeuten. Mögliche wählbare Alarme sind der Atemwegsdruck (Paw), hohes und tiefes Minutenvolumen, hohes und tiefes Atemzugvolumen, hohe und tiefe Atemfrequenz, die eng miteinander zusammenhängen. Der Apnoealarm wird kombiniert mit einer Back-Up- bzw. einer Apnoebeatmung und schützt den Patienten, falls seine Spontanatmung sistiert.
Hartmut Lang
25. Messwerte der Beatmung
Zusammenfassung
Die Messwerte geben eine Auskunft darüber, welche Ergebnisse durch die eingestellten Werte erreicht werden. Es kann ein Vergleich erfolgen, ob die gewünschten Werte für den Patienten auch erreicht werden. Viele Messwerte geben über die Luftdrücke Auskunft. Dabei unterscheiden sich maximale, minimale Drücke und der PEEP. Das Minutenvolumen wird unterteilt in maschinell verabreichtes und durch Spontanatmung erzeugtes MV. Das gilt auch für die gemessene Atemfrequenz. Das Atemzugvolumen unterteilt sich zusätzlich noch in inspiratorisches und exspiratorisches Volumen. Errechnet werden auch das Atemzeitverhältnis und die Zeiten für Inspiration und Exspiration. Die angezeigte O2-Konzentration ist ein Abgleich mit dem eingestellten Wert.
Hartmut Lang
26. Monitoring
Zusammenfassung
Der Begriff Monitoring bedeutet, dass regelmäßig Werte erhoben werden. Diese werden im Verlauf überwacht und verglichen. Somit kann eine drohende Verschlechterung des Patientenzustandes möglicherweise erkannt werden, bevor er kritisch wird. Der Pflegekraft in der außerklinischen Beatmungspflege stehen unterschiedliche Methoden zur Verfügung. Neben den Sinneseindrücken des Beobachtenden, werden technische Hilfsmittel, wie z. B. ein Pulsoxymeter oder ein Stethoskop, verwendet. Grobe Kenntnisse über weitere Überwachungsmethoden, wie z. B. die Kapnometrie, werden vermittelt. Dieses Kapitel soll vor allem das Bewusstsein der Pflegekraft für die gründliche Erhebung von Vitalparametern und anderer Eindrücke schärfen. Das wichtigste Tool zur Patientenüberwachung bleibt die aufmerksame Pflegekraft.
Malte Voth
27. Blutgasanalyse (BGA)
Zusammenfassung
Die Werte einer Blutgasanalyse (BGA) geben den wichtigsten Hinweis auf die Atmungs- und Beatmungsverhältnisse der Patienten. Mit der BGA wird der Zustand der Oxygenierung, der Ventilation und des Säure-Basen-Haushalts beurteilt. Die Oxygenierung wird anhand des pO2, des SO2 und des Horowitz-Quotienten dargestellt, die Ventilation mit Hilfe des pCO2-Werts und der Säure-Basen-Haushalt (SBH) mit Hilfe der Werte pH, Hydrogenkarbonat, der Basenabweichung BE und dem pCO2. Der Gasaustausch erfolgt mittels Diffusion von Sauerstoff und Kohlendioxid durch die alveolokapilläre Membran. Die Regulation des Säure-Basen-Haushalts erfolgt durch Puffersysteme, zu denen Kohlensäure-Bikarbonat-Puffer als auch die Atmung und die Niere gehören. Durch Störungen der Atmung, des Stoffwechsels oder der Niere resultieren die Abweichungen, die zu den respiratorischen und metabolischen Störungen führen. Der Körper kann sie bis zu einem gewissen Grad ausgleichen.
Hartmut Lang
28. Atemgaskonditionierung
Zusammenfassung
Die oberen Atemwege haben die Aufgabe, die Atemluft anzuwärmen, anzufeuchten, zu filtern und für eine Turbulenz zu sorgen, damit die genannten Aufgaben effektiv erfüllt werden können. Dieses Zusammenspiel wird Atemgaskonditionierung genannt. Bei der künstlichen invasiven Beatmung werden die oberen Atemwege umgangen, sodass die Atemgaskonditionierung nicht wirken kann. Die Beatmungsluft ist zunächst trocken und muss daher mit technischen Hilfsmitteln konditioniert werden. Beatmungsluft muss warm, feucht und sauber sein. Dafür stehen aktive und passive Atemklimatisierungssysteme zur Verfügung.
Hartmut Lang
29. Sekretmanagement
Zusammenfassung
Die Fähigkeit Husten zu können ist lebenswichtig. Durch Husten ist es möglich, Sekrete und Fremdkörper aus den Atemwegen heraus zu befördern (Sekret-Clearence). Der Hustenvorgang läuft in 4 Phasen ab: Inspirationsphase, inspiratorischen Pause, Kompressionsphase und Ausstoßphase. Hustenunterstützende Hilfen erhalten die Mensch, die Störungen in einer der 4 Phasen haben. Diese helfen manuell oder maschinell bei der Inspiration oder schnellen Exspiration. Sekrete, die auf diesem Wege nicht heraus befördert werden können, werden mittels endotrachealer Absaugung entfernt. Sekrete oberhalb der Trachealkanüle können durch subglottische Absaugung entfernt werden. Die Inhalation soll Medikamente in den Bronchialtrakt befördern. Inhalationsgeräte sorgen dafür, dass die Teilchen entweder im zentralen, intermediären oder peripheren Atemtrakt abgeschieden werden. Üblich bei der Beatmung ist die Verwendung von Dosieraerosolen, Düsenverneblern oder Schwingmembranverneblern.
Hartmut Lang
30. Weaning
Zusammenfassung
Weaning bedeutet die Entwöhnung des Patienten vom Respirator mit dem Ziel der Spontanatmung (umgangssprachlich „Spontanisierung“). Die Patienten sollen ohne Atemhilfe und ohne Anzeichen einer respiratorischen Erschöpfung spontan atmen können. Die Spontanatmung von langzeitbeatmeten Patienten soll zuverlässig länger als 7 Tage anhalten. Eine internationale Task Force unterteilt die Patienten in Gruppen mit einfachem, schwierigem und prolongiertem Weaning. Falls nicht innerhalb einer Woche oder nach einem dritten Spontanatemversuch die Extubation/Dekanülierung gelingt, befinden sich die Patienten im prolongierten Weaning. Diese Gruppe wird weiter unterteilt, ob sie ggf. NIV benötigen oder ob das Weaning gescheitert ist. Weaningstrategien und Weaningindizes können sehr gut in Weaningprotokolle integriert werden. Der Patient soll erneut beatmet werden, bevor er sich respiratorisch völlig erschöpft
Hartmut Lang

Rechtsgrundlagen außerklinische Beatmung

Frontmatter
31. Entlassungsmanagement in der Pflege
Zusammenfassung
Derzeit werden 1,68 Mio. Pflegebedürftige zu Hause versorgt, davon 616.000 durch ambulante Pflegedienste. Die Versorgung umfasst die Grund- und Behandlungspflege, welche zunehmend durch die häusliche Krankenpflege ergänzt wird. Der Anspruch auf häusliche Krankenpflege ist grundsätzlich im § 37 Sozialgesetzbuch V der Krankenversicherung geregelt. Sie dient der Vermeidung bzw. Verkürzung einer Krankenhausbehandlung bzw. der Sicherung der ambulanten ärztlichen Behandlung. Der Übergang vom Krankenhaus in die eigene Häuslichkeit bedeutet für die Pflegebedürftigen eine Belastung, da er mit Unsicherheit und Ängsten verbunden ist. Daher ist es von außerordentlicher Bedeutung, ein gut geplantes Überleitmanagement durchzuführen, um diese Belastung zu minimieren und Versorgungseinbrüchen entgegenzuwirken. Eine bedarfsgerechte, individuelle Versorgung hilft dem Pflegebedürftigen, mehr Sicherheit zu erlangen und darüber hinaus, Folgekosten zu vermeiden.
Elke Strelow
32. Straf- und haftungsrechtliche Aspekte
Zusammenfassung
Straf- und haftungsrechtliche Zusammenhänge spielen im pflegerischen Alltag eine große Rolle. Verschiedene Rechtfertigungsgründe verhindern in vielen Fällen ein wirkliches Verschulden des Behandlers. In besonderer Weise sind Vorsatz und Fahrlässigkeit für die Pflegenden relevant. Ein ganz genaues Reflektieren der täglichen Handlungsabläufe unter rechtlicher Perspektive ist nötig, um professionelle Hilfe dem Pflegeempfänger zukommen zu lassen
Andreas Böhme
33. Umsetzung von MPG/Betreiberverordnung
Zusammenfassung
Für die Anwendung von aktiven Medizinprodukten, insbesondere natürlich Beatmungsgeräten, Absauggeräten, elektronische Betten, elektrisch betriebene Inhalatoren etc., muss grundsätzlich eine grundlegende Einweisung durch einen Medizinprodukte- bzw. Gerätebeauftragten der jeweiligen Einrichtung erfolgen. Diese muss ggf. bei Veränderungen bzw. Updates aufgefrischt bzw. wiederholt werden. Ein entsprechender Eintrag im Gerätepass ist zwingend erforderlich. Vor jedem Einsatz ist das Gerät einer den Vorgaben entsprechenden Funktionskontrolle (u. a. Dichtigkeitstest, Manometerkontrolle) zu unterziehen.
Andreas Böhme
34. Betreuung, Vollmacht und Patientenverfügung
Zusammenfassung
Durch eine Vorsorgevollmacht können Betroffene festlegen, welche Personen in welcher Weise ihre individuellen Wünsche vertreten dürfen. Im Rahmen einer gesetzlichen Betreuung werden die Bedürfnisse des Betreuten insbesondere durch eine stärkere Einbindung sog. Betreuungsbehörden noch stärker ins Visier genommen als bisher. Eine noch stärkere Ausrichtung auf den Patientenwillen erhält die individuelle Patientenverfügung durch ihre gesetzliche Verankerung im BGB seit September 2009. Dadurch erreicht die Patientenverfügung eine stärkere Bindungswirkung. Allerdings muss die jeweilige Notfallsituation ihres Geltungsbereiches sehr genau beschrieben werden, da ansonsten der mutmaßliche Wille des Betroffenen mit allen Beteiligten abgestimmt werden muss.
Andreas Böhme
Backmatter
Metadaten
Titel
Außerklinische Beatmung
herausgegeben von
Hartmut Lang
Copyright-Jahr
2017
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-662-53996-5
Print ISBN
978-3-662-53995-8
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-53996-5