01.11.2014 | Originalien
Ambulant betreute Wohngemeinschaften für Menschen mit Pflegebedarf
Versorgungsangebote und gesetzliche Rahmenbedingungen in Deutschland
Erschienen in: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie | Ausgabe 7/2014
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Hintergrund
In Deutschland haben sich seit Mitte der 1990er Jahre ambulant betreute Wohngemeinschaften (WG) als Versorgungsform für pflegebedürftige ältere Menschen auch mit demenziellen Erkrankungen entwickelt. Eine einheitliche und verbindliche Definition existiert derzeit ebenso wenig wie verlässliche Schätzungen zu Anzahlen. WG werden seit dem 01. Januar 2013 durch das Pflegeneuausrichtungsgesetz bundesweit gefördert.
Material und Methoden
In einer Querschnittstudie im Auftrag des GKV-Spitzenverbandes wurde eine bundesweite Erhebung zu Anzahlen sowie gesetzlichen und finanziellen Rahmenbedingungen von ambulant betreuten WG durchgeführt.
Ergebnisse
Mit Stand Februar 2013 haben fast alle Bundesländer eigene gesetzliche Regelungen für ambulant betreute WG geschaffen. Ergebnisse der vorliegenden Studie weisen eine Mindestzahl von 1420 WG mit 10.590 Betreuungsplätzen aus. Die regionale Verteilung ist stark unterschiedlich.
Schlussfolgerung
Ambulant betreute WG sind zunehmend ein etabliertes Versorgungsangebot neben anderen Angeboten, die insgesamt in ihrer Differenziertheit eine an den jeweiligen Bedürfnissen der zu Versorgenden ausgerichtete hochwertige Versorgung und Betreuung gewährleisten.
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