01.07.2025 | Altenpflege | Nachrichten
Mehr Lohn in der Altenpflege
Pflegekräfte in der Altenpflege erhalten mehr Geld. Die Mindestlöhne in der Branche wurden zum 1. Juli deutlich angehoben.
Am ersten Juli ist die dritte Stufe zur Anhebung des Pflegemindestlohns in Kraft getreten. Pflegekräfte, die unter den Mindestlohn fallen, erhalten damit ab sofort mehr Geld. Nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums sind das rund 1,3 Millionen Beschäftigte.
Die Lohnanpassung erfolgt nach Qualifikationsstufen gestaffelt und gilt einheitlich im gesamten Bundesgebiet.
- Pflegehilfskräfte erhalten jetzt mindestens 16,10 Euro brutto pro Stunde
- qualifizierte Pflegehilfskräfte 17,35 Euro und
- Pflegefachkräfte 20,50 Euro.
Wie die Gewerkschaft Verdi vorrechnet, erhöht sich der Pflegemindestlohn mit der neuen Anpassung um 12,3 bis 13,8 Prozent gegenüber dem Stand von 2023.
Festgelegt wurden die Mindestlöhne von der 5. Pflegekommission. Eine entsprechende Verordnung des Bundesarbeitsministeriums wurde im November 2023 erlassen. Die achtköpfige Pflegekommission legt alle zwei Jahre eine Empfehlung zur künftigen Höhe des Mindestlohns in der Langzeitpflge vor. Die Kommission ist zu gleichen Teilen mit Vertreter*innen der Arbeitgeber- und der Arbeitnehmerseite besetzt. (ne)