Der Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Andreas Westerfellhaus, unterstützt die Umsetzung guter Arbeitsbedingungen in der Langzeitpflege. Mindestens 750 Einrichtungen können an dem Projekt teilnehmen.
Aufbauend auf einem Pilotprojekt im Jahr 2019 hat Westerfellhaus ein dreijähriges Nachfolgeprojekt für mindesten 750 ambulante und stationäre Langzeitpflegeeinrichtungen gestartet. Menschenwürdige Pflege ohne Hetze brauche gute Arbeitsbedingungen, betonte Westerfellhaus. Die Einrichtungen sollen daher gezielt dabei unterstützt werden, bessere Arbeitsbedingungen für Pflegende einzuführen. Möglich werden soll das durch Beratung und Bedarfserhebung vor Ort, Schulung der Führungskräfte und Umsetzungsbegleitung durch externe Unternehmensberater. Diese Maßnahmen hatten sich im Pilotprojekt als wirksam erwiesen.
Gute Arbeitsbedingungen als Schlüssel für Berufszufriedenheit
Wie Westerfellhaus erklärt, werden die ersten Einrichtungen im Sommer mit der Beratung starten. Bis dahin müssten noch eine Geschäftsstelle aufgebaut, Leitfäden aktualisiert und ausreichend Berater qualifiziert werden. „Gute Arbeitsbedingungen müssen Schule machen, damit sie magnetisch auf den Pflegefachkräftenachwuchs wirken und zufriedenere Pflegekräfte in ihrem Beruf bleiben wollen“, bekräftigt der Pflegebevollmächtigte.
Die Umsetzung des Projekts erfolgt durch das BQS Institut für Qualität und Patientensicherheit, Hamburg. Das Institut war bereits am Pilotprojekt beteiligt. Interessierte Einrichtungen sollen ab Januar 2021 auf der Webseite des Pflegebevollmächtigten Hinweise zur Projektteilnahme finden. (ne)