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04.09.2024 | Altenpflege | Nachrichten

Delir - Ratgeber weist Angehörige auf Dringlichkeit einer Diagnose hin

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Das Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) vermittelt in einem kostenlosen, vierseitigen Ratgeber Angehörigen von älteren Pflegebedürftigen, wie diese ein Delir erkennen können und dann handeln sollen.

Das Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) informiert in einem kostenlosen Kurzratgeber "Vorbeugung von Delir bei älteren Menschen" Angehörige von pflegebedürftigen Personen. Wie es in einer Mitteilung am Dienstag heißt, seien ältere pflegebedürftige Menschen besonders delir-gefährdet. Angehörige könnten maßgeblich unterstützen, ein Delir zu verhindern oder zu lindern.

Bis zu 25 Prozent der Patienten und Patientinnen über 65 Jahre wiesen bei Krankenhausaufnahme ein Delir auf, bei weiteren rund 30 Prozent trete es während des Krankenhausaufenthalts auf, so das ZQP. In Pflegeheimen hätten schätzungsweise 40 Prozent der Bewohner und Bewohnerinnen ein akutes Delir.

Wenn ein Delir auftrete, sei es wichtig, dass dies möglichst schnell ärztlich diagnostiziert und angemessen behandelt werde, heißt es in dem Ratgeber. Das persönliche Umfeld könne dabei erheblich helfen. „Angehörige sollten Ärzten und Pflegefachpersonen umgehend weitergeben, wenn sie plötzliche Veränderungen im Verhalten und Zustand der pflegebedürftigen Person bemerken. Je länger ein Delir anhält, desto größer können die bleibenden Beeinträchtigungen sein. Daher kommt es vor allem auf eine rasche Intervention an“, betont Daniela Sulmann, Geschäftsleiterin und Pflegeexpertin im ZQP. (eb)

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Quelle: Ärzte Zeitung

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