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2018 | Altenpflege/Lebensqualität erhalten | Buch

Ernährung im Alter

Praxishandbuch mit Checklisten für Pflege und Betreuung

verfasst von: Brigitte Pleyer, Alexandra Raidl

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Über dieses Buch

Das Buch befasst sich mit der veränderten Ernährungssituation im fortgeschrittenen Alter. Praxisnah werden Wege aufgezeigt, die hin zu einer gesunden, abwechslungsreichen und bedarfsgerechten Ernährung ohne viel Aufwand führen und im Pflegealltag integrierbar sind. Nach der übersichtlichen Darstellung der physiologischen und psychologischen Veränderungen werden hilfreiche Maßnahmen für den Alltag aus der Trias Ernährung, Bewegung und Psyche behandelt. Beispiele und zahlreiche Checklisten sind dabei für das Dokumentieren von Verbesserungen nützlich. Da Essen mehr Funktionen als nur eine reine Nahrungsaufnahme erfüllt, kommen auch soziale Aspekte, wie das gemeinsame Essen und die Bedeutung der Mahlzeit als Struktur für den Tagesablauf vor. Im umfangreichen Praxisteil sind Auswahl, Einkauf, Portionsgrößen und Zubereitung ebenso, wie die Küchenausstattung und das altersadaptierte Anrichten von Speisen behandelt. Zudem werden im Rezeptteil einfache Basisgerichte und Kombinationsbeispiele für den Essalltag angeboten. Nützliche Kontaktadressen runden das Thema ab. Das Buch richtet sich an stationäre und ambulante Pflegepersonen, Altenbetreuung, Heimhilfe, Ernährungsexperten und andere Gesundheitsberufe sowie Betroffene und Angehörige. Durch den didaktischen Aufbau ist es auch als Lehrbuch für die Aus- und Fortbildung in Ernährung im Alter geeignet.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter

Veränderungen im Laufe des Lebens

Frontmatter
1. Physiologische Veränderungen
Zusammenfassung
Das Altern beginnt bereits mit der Geburt und läuft von Mensch zu Mensch unterschiedlich schnell ab. Diverse Faktoren beeinflussen den Alterungsprozess. Dazu zählen genetische Veranlagungen und Erkrankungen, aber auch der individuelle Lebensstil wie Ernährungsweise, Bewegungspensum und psychische Einflüsse (Schweizer Gesellschaft für Ernährung 2011). Ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung können dazu beitragen, die körperliche Leistungsfähigkeit möglichst lange zu erhalten.
Brigitte Pleyer, Alexandra Raidl
2. Veränderter Ernährungsstatus
Zusammenfassung
Große Querschnittstudien zeigen einen kontinuierlichen Anstieg des durchschnittlichen Körpergewichtes mit zunehmendem Alter. Frauen und Männer erreichen ein Gewichtmaximum zwischen dem 50. und dem 59. Lebensjahr (Frühwald et al. 2013). Danach wird eine Gewichtabnahme beobachtet, die im hohen Alter vermehrt zu Untergewicht (Altersanorexie) gefolgt von Mangelernährung führen kann.
Brigitte Pleyer, Alexandra Raidl
3. Psychosoziale Veränderungen
Zusammenfassung
Die menschliche Entwicklung endet nicht mit der Pubertät, sondern umfasst die gesamte Lebensspanne. Es gibt nicht das Altern an sich, sondern viele verschiedene Wege zu altern. Daher sind große individuelle Unterschiede nicht nur auf der physischen, sondern auch auf der psychischen Ebene feststellbar. Wie bei den physiologischen Veränderungen bereits festgestellt wurde, besteht auch hier eine Mischung von vererbten und durch den Lebensstil oder die Erfahrungen geprägten Komponenten.
Brigitte Pleyer, Alexandra Raidl

Mehr Lebensqualität im Alltag

Frontmatter
4. Ernährung – aktiv anpassen
Zusammenfassung
Eine ausgewogene und bedarfsgerechte Ernährung versorgt den Körper mit dem richtigen Verhältnis von Kohlenhydraten, Fett und Eiweiß und mit angemessenen Mengen an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen sowie Flüssigkeit. Die lebensmittelbasierten Empfehlungen der österreichischen Ernährungspyramide bieten eine Orientierung für den Essalltag und gelten grundsätzlich für gesunde Erwachsene.
Brigitte Pleyer, Alexandra Raidl
5. Bewegung – jede ist besser als keine
Zusammenfassung
Der größte Wunsch vieler älterer Erwachsener ist der Erhalt der Selbstständigkeit. Wichtigste Voraussetzung dafür ist ein regelmäßiges Training aller großen Muskelgruppen. Denn was nicht lebenslang trainiert wird, geht nach dem Prinzip »use it oder lose it« verloren. Die Energiebilanz ist leichter im Gleichgewicht, und damit das Körpergewicht im Normalbereich zu halten.
Brigitte Pleyer, Alexandra Raidl
6. Psyche – motivieren und begleiten
Zusammenfassung
Veränderungen im Laufe des Lebens haben auch Einfluss auf die Psyche. Je nach Persönlichkeit und eigenen Bewältigungsstrategien wird mit neuen Bedingungen im Alltag unterschiedlich umgegangen.
Brigitte Pleyer, Alexandra Raidl

Praxis – Zubereitung von Mahlzeiten

Frontmatter
7. Angebot und Zubereitung von Speisen
Zusammenfassung
Der Bemühung um eine adäquate Verpflegung, die den Bedürfnissen älterer Erwachsender entspricht, kommt in Institutionen (Seniorenheim, Seniorenresidenz, Pflegeheim) ganz besondere Bedeutung zu. Ein genussvolles, ausgewogenes und vielseitiges Speisenangebot in der Gemeinschaftsverpflegung soll das Wohlbefinden und die Gesundheit der in Einrichtungen lebenden älteren Erwachsenen gerecht werden.
Brigitte Pleyer, Alexandra Raidl
8. Küchenpraxis
Zusammenfassung
Die ausgewählten Rezepte aus der Alltagsküche sind mit wenigen Zutaten auch für ungeübte Personen leicht zuzubereiten. Der Arbeitsaufwand dafür ist gering, obwohl auf Fertigprodukte überwiegend verzichtet wurde. Diese sind meist teurer und ersparen meist nur wenig Zeit für die Zubereitung. Bei der Kaufentscheidung mitspielen sollten Geschmack, Aussehen, Beschaffenheit und die Verwendung von Zusatzstoffen zur Verbesserung von Aussehen, Geschmack und Haltbarkeit. Im Einzelfall kann individuell entschieden werden, ob der Einsatz von Fertigoder Halbfertigprodukten vorteilhaft ist. Beispielsweise wäre die Weiterverarbeitung von unzubereitetem Tiefkühlgemüse sicherlich als sinnvoll einzustufen. Fix und fertige Einzelmenüs ohne Zugabe frischer Zutaten sind vielleicht nur gelegentlich einzuplanen.
Brigitte Pleyer, Alexandra Raidl
Backmatter
Metadaten
Titel
Ernährung im Alter
verfasst von
Brigitte Pleyer
Alexandra Raidl
Copyright-Jahr
2018
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-662-54889-9
Print ISBN
978-3-662-54888-2
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-54889-9