Zusammenfassung
Zu den affektiven Störungen zählen Depressionen, Manien und bipolare affektive Störungen, wobei sowohl unipolare depressive als auch (selten) unipolare manische Episoden sowie bipolare Affektstörungen zu beobachten sind. Am häufigsten treten Depressionen auf, sie zählen generell zu den häufigsten psychiatrischen Erkrankungen: Jeder 3.–10. Mensch leidet an einer Depression; in den psychiatrischen Kliniken weist im Durchschnitt jeder 8. Patient eine depressive Episode auf. Manien sind ebenfalls recht häufig, insbesondere im Kontext bipolarer Affektpsychosen. So erkranken etwa 0,6–0,9 % der Bevölkerung im Laufe ihres Lebens an einer sogenannten „manisch-depressiven“ Erkrankung. Dieses Kapitel stellt die wesentlichen Merkmale der affektiven Störungen sowie modellhaft Pflegeplanungen für die Krankheitsbilder manische Episode, bipolare affektive Störung, depressive Episode und rezidivierende depressive Episode dar. Ein Exkurs zum Thema „Pflege bei Suizidalität“ beendet dieses Kapitel.