Zusammenfassung
Die psychische Gesundheit, Selbstverwirklichung und Lebensqualität von Menschen hängen vielfach von ihren Fähigkeiten ab, Interaktionen mit Mitmenschen in Gang zu setzen und bedürfnisgerecht und zielführend (mit) zu gestalten. Gibt es bei diesen sozialen Kompetenzen Defizite oder Probleme, kann das auch schon bei Kindern und Jugendlichen kurz- und langfristig erhebliche negative Folgen haben, z. B. wenn dadurch die schulische, berufliche oder psychosoziale Entwicklung beeinträchtigt wird. Aus diesem Grunde wurden mittlerweile zahlreiche Interventionen zur Förderung sozialer Kompetenzen entwickelt. Dabei dominieren inzwischen multimodale Gruppentrainings, in denen v. a. Rollenspiele und Verhaltensübungen eingesetzt werden, aber auch z. B. klientengerechte Entspannungstechniken, Wahrnehmungs- und Diskriminationsübungen sowie Übungen zum Transfer in den Alltag. Es gibt universelle Programme (z. B. für ganze Schulklassen), aber auch Interventionen, die sich an spezielle Risikogruppen wenden oder an Kinder/Jugendliche, die bereits eine klinische Störung mit sozialen Kompetenzproblemen aufweisen (z. B. bestimmte Angststörungen oder Depressionen). Im Artikel werden exemplarisch einige Beispiele für diese verschiedenen Trainingskonzeptionen dargestellt.