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19.07.2023 | Gesundes Arbeiten | Nachrichten

Universitätsmedizin Magdeburg: Exoskelett im Praxistest

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Muskel-Skelett-Erkrankungen sind in der Pflege ein häufiger Grund für Arbeitsunfähigkeitstage und Berufsunfähigkeit. Die Universitätsmedizin Magdeburg (UMMD) erprobt derzeit, ob Exoskelette das Pflegepersonal im Arbeitsalltag körperlich entlasten können.

Pflegefachpersonen erproben Exoskelett © Melitta Schubert/UMMDPflegefachpersonen der Universitätsmedizin Magdeburg testen das Exoskelett im Klinikalltag. Gerade beim Umlagern von Patientinnen und Patienten sei die Entlastung des Rückens deutlich spürbar, heißt es. 

Wie die UMMD mitteilt, kommen derzeit zwei so genannte Exoskelette in der Intensivpflege zum Einsatz. Während der Erprobungsphase sollen aber auch andere Berufsgruppen die Möglichkeit erhalten, den Nutzen der Exoskelette zu beurteilen. Ziel sei es herauszufinden, wie diese Technologie verschiedene Arbeitsbereiche unterstützen kann.

Entlastung für den Rücken

Ein Exoskelett ist ein Unterstützungssystem, das wie ein Rucksack am Körper getragen wird. Durch den Einsatz federnder Materialien werden bestimmte Bewegungen verstärkt oder erleichtert. Gerade mal 1280 g schwer sind laut Herstellerangaben die Systeme, die in Magdeburg zum Einsatz kommen. Sie gehören zur Kategorie der „passiven Exoskelette“ und kommen ohne schwere Akkus und Motoren aus. Bei geringem Gewicht können sie hohen Tragekomfort und große Bewegungsfreiheit bieten.

Innovative Lösungen zur Unterstützung der Pflegenden

Nach dem Anlegen des Exoskeletts spüren die Träger*innen beim Heben, Halten oder Tragen eine deutliche Entlastung – insbesondere im unteren Rückenbereich, berichtet die UMMD über die bisherigen Erfahrungen.

Um die Gesundheit und das Wohlbefinden des Pflegepersonals zu fördern, bemühe man sich auch um innovative Lösungen. Die Erprobung der Exoskelette sei ein weiterer Schritt in diese Richtung. (ne)

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